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Senatskanzlei

Bürgermeister Böhrnsen zu Besuch im Fraunhofer–Institut IFAM

23.01.2009

Wichtige Einrichtung für Forschung und Entwicklung

IFAM – diese vier Buchstaben haben in Bremen einen hervorragenden Ruf. Sie stehen für das Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung, das 1974 als erstes Bremer Institut in die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen wurde. Inzwischen gibt es im Lande Bremen drei Fraunhofer-Institute – „eine Erfolgsstory“, wie IFAM-Chef Prof. Matthias Busse gegenüber Bürgermeister Jens Böhrnsen betonte, der heute (23.1.2009) zu einem Besuch in das renommierte Institut an der Wiener Straße gekommen war. Hier geht es um Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Formgebung und für Funktionswerkstoffe, für Klebetechniken und Oberflächen, und es werden Verfahren zur intelligenten Kombination von Werkstoffen entwickelt. Bei einem Rundgang stellte Institutsleiter Busse Beispiele aus den verschiedenen Arbeitsbereichen vor. „Ihr Institut ist ein wichtiges Beispiel für das, was Bremen in Bereich von Forschung und Entwicklung zu bieten hat“, würdigte der Bürgermeister die Arbeit des IFAM.


Beim Besuch des Fraunhofer-Instituts IFAM überreichten Institutsleiter Prof. Matthias Busse (li.) und Dr. Frank Petzoldt (re.) Bürgermeisters Jens Böhrnsen eine aus speziellem Material geformte Büste des Namensgebers Joseph von Fraunhofer (1787 - 1826)


Im letzten Jahr konnte das Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung auf sein 40jähriges Jubiläum zurückblicken. Nach ersten Jahren am Standort in Bremen-Nord wurde 1999 ein Neubau auf dem Campus der Universität verwirklicht, 2003 wurde ein Erweiterungsbau nötig. Inzwischen sind hier fast 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ein weiterer Ausbau ist in Planung.


Besonders interessiert zeigte sich der Bürgermeister an dem sogen. Innovationscluster „Multifunktionelle Materialien und Technologien MultiMaT“, das vom Land Bremen mitfinanziert wird. Mithilfe dieses vor einem Jahr gegründeten Clusters soll in Bremen ein international anerkannter Kompetenzraum zu multifunktionalen Werkstoffen entstehen. Solche intelligenten Materialien und Anwendungen sind die Grundlage für Innovationen zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt, beim Automobilbau, Meerestechnik, Schiffbau oder Windenergie. „Ein solches Cluster ermöglicht die Vernetzung mit vielen Partnern in der Forschungslandschaft“, hob Dr. Frank Petzold, stellvertretender Institutsleiter die Vorteile hervor. Rund 50 Bremer Unternehmen sollen während der vierjährigen Laufzeit des Clusters angesprochen werden. Ziel ist es, die Standortvorteile der beteiligten Unternehmen zu stärken.


In einem anschließenden Gespräch wurde u.a. erörtert, in welcher Weise das Institut von den im Konjunkturprogramm der Bundesregierung vorgesehenen Mitteln profitieren kann.