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Der Senator für Finanzen

Bremen größter Arbeitgeber im Land

27.05.2008

Finanzsenatorin Karoline Linnert veröffentlicht Personalcontrollingbericht für 2006

Der Senat hat heute (27.05.2008) den Controllingbericht über Personalstruktur und –ausgaben für das Jahr 2006 verabschiedet. Danach arbeiten über 50.000 Frauen und Männer für Bremen (Land und Stadtgemeinde) – in der Kernverwaltung, in Betrieben, Stiftungen und Gesellschaften. „Bremen ist damit der größte Arbeitgeber im Land“, erläutert Finanzsenatorin Karoline Linnert. Auf der Ausgabenseite bildet das Personal (inklusive Versorgung und Beihilfe sowie Personalausgaben in Sonderhaushalten, Betrieben und Gesellschaften) mit 2,26 Milliarden Euro den größten Posten. „Der Senat hat als Arbeitgeber eine besondere Verantwortung gegenüber seinen Beschäftigten und muss gleichzeitig die Haushaltkonsolidierung im Blick behalten – ein schwieriger Interessensausgleich! Es gilt eine hohe Dienstleistungsqualität in allen bremischen Dienststellen und Einrichtungen sicherzustellen, die Belange der Beschäftigten zu beachten und die gegenüber Bund und Ländern sowie dem Bundesverfassungsgericht angekündigte maßvolle Steigerung der Personalausgaben einzuhalten.“


Seit 1993 wurden in der Kernverwaltung, den Sonderhaushalten und Eigenbetrieben rund 15,1 Prozent des Personals abgebaut. In einigen Bereichen der Kernverwaltung verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 33 Prozent. Mit den teilweise drastischen Einsparungen ist es gelungen, trotz Tariferhöhungen und steigenden Zahlen bei den Versorgungsempfängern die Steigerung im Personalhaushalt einzudämmen. „Eins ist klar – weiteren Einsparungen sind Grenzen gesetzt“, betont Karoline Linnert und verweist auf den aktuellen Senatsbeschluss, Polizisten und Lehrer von der PEP-Quote (Personaleinsparquote) auszunehmen. „Ein weiterer Personalabbau an dieser Stelle wäre unverantwortlich – für die Beschäftigten und die Bevölkerung.“


Von 1993 bis 2006 ist das Durchschnittsalter in der Kernverwaltung von 44,7 auf 47,9 Jahre gestiegen. Fast 36 Prozent der Beschäftigten haben einen Teilzeitarbeitsplatz, der Frauenanteil stieg auf rund 52 Prozent.


Bei der Aufschlüsselung der Beschäftigtenzahl wird deutlich, wie sich der öffentliche Dienst in den vergangenen Jahren gewandelt hat. Nur noch 39,1 Prozent arbeiten in der Kernverwaltung, 44,6 Prozent in Gesellschaften (z.B. Gesundheit Nord, bremenports, BIG), 8,7 Prozent in Sonderhaushalten (z.B. Universität und Hochschulen) sowie 7,2 Prozent in Eigenbetrieben und Stiftungen (z.B. Kindertagesstätten, Stadtgrün, Stadtbibliothek, Volkshochschule). „Die Verteilung verdeutlicht, wie wichtig die Personalsteuerung in all diesen Bereichen ist.“


Der Personalcontrollingbericht für 2006 steht im Internet unter www.finanzen.bremen.de/info/personalcontrollingberichteExternes Angebot zur Verfügung.