18.02.2008
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen spielt – Erlös für Kulturstiftung „Haifa Arts Foundation“ und „Aktion Sühnezeichen“
Sie haben Tradition, die Benefizkonzerte des Bundespräsidenten. Erst seit 2005 finden sie jedoch reihum in den Bundesländern statt. In diesem Jahr ist das Bundesland Bremen an der Reihe. Und so wird Bundespräsident Horst Köhler gemeinsam mit Bürgermeister Jens Böhrnsen am 2. April 2008 in Bremen zu einem Konzert mit der renommierten Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in die „Glocke“ einladen. Der Benefizzweck wird je zur Hälfte durch den Bundespräsidenten und das Land bestimmt. Bürgermeister Jens Böhrnsen hat sich entschlossen, im 60. Jahr der Staatsgründung Israels den Erlös der Kulturstiftung „Haifa Arts Foundation“ zukommen zu lassen. Der Bundespräsident hat seinen Erlös der „Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste“ zugedacht. Im Anschluss an das Konzert gibt es einen Empfang, den der Bundespräsident gemeinsam mit Bremen für alle Gäste ausrichtet.
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wird an diesem Abend unter Leitung von Paavo Järvi von den inzwischen weltweit gerühmten und preisgekrönten Beethoven-Aufnahmen des Ensembles die 5. Sinfonie (Schicksalssinfonie) zu Gehör bringen. „Es ist eine große Ehre für uns, Teil dieses Ereignisses zu sein“, so Paarvo Järvi während der heutigen Pressekonferenz im Bremer Rathaus. Für das ebenfalls erklingende Doppelkonzert von Johannes Brahms haben die Geschwister Tanja Tetzlaff (Violoncello) und Christian Tetzlaff (Violine) als Solisten zugesagt – zwei Künstler mit großem Namen. Wie in kaum einem anderen sind bei diesem Spätwerk von Johannes Brahms gleichermaßen selbstbewusst sinfonischer Klang und sensibles Zusammenspiel mit den Solisten gefragt.
Der Bremer Teil des Erlöses für dieses Benefizkonzert kommt der vor 30 Jahren gemeinsam mit Haifa und der israelischen Regierung gegründeten Kulturstiftung, der „Haifa Arts Foundation“, zugute. „Dies ist eine besondere Geste zum 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels und stützt das Profil unserer Partnerstadt Haifa im beispielhaften Zusammenleben der Religionen“, so Bürgermeister Jens Böhrnsen. Seit 30 Jahren werden durch die von Hans Koschnick initiierte Stiftung Projekte in der Kulturarbeit zur Verständigung von Arabern, Juden, Drusen und Christen gefördert.
Oberbürgermeister Yona Yahav aus Haifa setzt sich vehement dafür ein, im Bereich der frühkindlichen Erziehung verstärkt Projekte zur Integration zu entwickeln. Ein entsprechender Benefizerlös könnte diese Arbeit durch eine Zustiftung in dieser gemeinsamen Stiftung dauerhaft verankern. Der israelische Botschafter und eine Delegation der Haifa Arts Foundation (die Vertreter Bremens in der Stiftung und die langjährigen Repräsentanten des israelischen Erziehungsministeriums und der Knesset) mit Oberbürgermeister Yona Yahav werden an dem Konzert teilnehmen.
Die Karten zu dem Konzert sind im Vorverkauf über die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen oder Die Glocke erhältlich.
Die Senatskanzlei hat für Sponsoren und Bürgerinnen und Bürger, die den Benefizzweck unterstützen möchten, ein Sonderkonto eingerichtet. Alle auf diesem Konto eingehenden Spenden werden bei Angabe eines deutlichen Absenders mit einer Spendenbescheinigung quittiert.
Benefizkonto: Bremer Landesbank, Konto Nr.: 101 020 2020, BLZ: 290 500 00, Stichwort: Benefizkonzert des Bundespräsidenten
[Foto: Katrin Pohlmann, Senatspressestelle]