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Senatskanzlei

Bürgermeister Böhrnsen zu Besuch in der Bildhauerwerkstatt in der JVA

25.01.2008

Der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, hat am heutigen Freitag (25.1.2008) die Bildhauerwerkstatt in der Justizvollzugsanstalt Bremen (JVA) besucht. Es ist die einzige Einrichtung dieser Art in Deutschland. „Ich bin von der hier geleisteten Arbeit beeindruckt“, sagte Bürgermeister Böhrnsen nach seinem Besuch, bei dem er von den Gefangenen eine Skulptur geschenkt bekam. Geführt wurde der Bürgermeister von Hans-Henning Hoff vom Verein „Mauern öffnen“. Der Verein ist seit 1997 Träger der seit 1978 bestehenden Werkstätten. „Anlässlich unseres 30-jährigen Bestehens ist im Sommer eine große Ausstellung in der Kulturkirche St. Stephani geplant“, sagte Hoff.



Bürgermeister Jens Böhrnsen mit einer Skulptur, die in der JVA entstanden ist

Bürgermeister Jens Böhrnsen mit einer Skulptur, die in der JVA entstanden ist

„Die hier tätigen Menschen leisten mit ihren Werken einen besonderen Beitrag zum Bild unserer Stadt, denn ihre Exponate sind überall in Bremen zu finden“, so Bürgermeister Böhrnsen weiter. Besonders begrüßte er, dass die hier tätigen Gefangenen dazu angeleitet werden, ihre eigenen kreativen Fähigkeiten zu entfalten. Insgesamt stehen in Bremen mehr als 200 Skulpturen, die in der JVA entstanden sind, an öffentlichen Plätzen. Besonders bekannt dürfte vielen Menschen der aus Sandstein gearbeitete Gorilla-Kopf im Tiergehege des Bürgerparks sein.


Unter der Anleitung von insgesamt fünf Künstlern arbeiten dort acht erwachsene und acht jugendliche Gefangene an Skulpturen aus Stein, Holz oder Metall. Jugend- und Erwachsenen-Werkstatt sind dabei strikt getrennt. Gefördert wird die Einrichtung vom Referat „Kunst im öffentlichen Raum“ des Senators für Kultur, von der JVA und der Stiftung Wohnliche Stadt.




Foto: Jana Hobbie, Senatspressestelle