Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Unser Friedhof lebt – Bremer Projekt beim „Geburtstagfest“ des Bundesumweltministeriums

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Unser Friedhof lebt – Bremer Projekt beim „Geburtstagfest“ des Bundesumweltministeriums

09.09.2016

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks lädt am 10. und 11. September 2016 (Sa. und So.) anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Bundesumweltministeriums ein zu „Umweltpolitik 3.0 – das Festival der Zukunft“. Mit in Berlin dabei ist das Bremer Modellprojekt „Unser Friedhof lebt“, das sich auf einem Gemeinschaftsstand der Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche Deutschland präsentiert.

Wie auf vielen Friedhöfen geht auch bei der evangelisch-reformierten Gemeinde in Bremen-Blumenthal der Trend hin zur Urne. Die so entstehenden freien Flächen schaffen Räume für eine ökologische Gestaltung. Mit heimischen Pflanzen auf den Grabstätten, mit Staudenbeeten, Wildblumenwiesen und –hecken und auch mit Obstbäumen lässt sich die Biodiversität fördern. Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten aber auch Vögel, Fledermäuse und Kleinsäugetiere profitieren von einer naturnahen Friedhofsgestaltung. „Unser Friedhof lebt. Dieses Motto beschreibt sehr treffend den Wandel hin zu einem abwechslungsreichen Öko-Paradies“, findet Ulrich Klein, Pastor der Gemeinde und Umweltbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche. Der Friedhof als bunte, lebendige Insel der Ruhe ist attraktiv für Besucherinnen und Besucher. Auch die Wirtschaftlichkeit spielt für Gemeinden und Friedhofsverwaltungen eine Rolle. „Es geht um die Verbindung von Ökologie und Ökonomie“, so Karin Kreutzer, Projektleiterin von der Bremer Umwelt Beratung. Nur wenn beide Faktoren berücksichtigt werden, lassen sich die zahlreichen Friedhöfe in Bremen erhalten. Das Modellprojekt wurde vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen und dem Umweltbeauftragten der bremischen evangelischen Kirche gefördert. „Es soll zur Nachahmung anregen“, so Umweltsenator Dr. Joachim Lohse. „Wir brauchen diese wertvollen Grünflächen, die auch positive Auswirkungen auf unser Stadtklima haben.“