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Sonstige

Russische Soldatenmütter bei Ulrike Hauffe zu Gast

04.11.2005

Der diesjährige Georg-Elser-Preis wird am kommenden Dienstag, dem 8. November um 19 Uhr im Rahmen eines Festaktes im Bremer Rathaus an die Komitees der Soldatenmütter Russlands verliehen. Bremens Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe wird die beiden Russinnen Valentina Melnikova und Nina Ponomareva, die die Auszeichnung stellvertretend entgegennehmen werden, bereits am gleichen Tag um 10 Uhr in den Räumen der Gleichstellungsstelle empfangen. In einem offenen Gespräch wollen die beiden Soldatenmütter über ihre Arbeit für Menschenrechte und Frieden in Russland berichten. Ulrike Hauffe ist Mitglied der Jury für die diesjährige Preisvergabe. Ebenfalls eingeladen zu diesem Gespräch sind Bremerinnen aus verschiedenen Institutionen, Vereinen und Initiativen.

„Es ist für mich eine große Ehre, diese mutigen Frauen als Gäste in meiner Behörde zu empfangen“, so Ulrike Hauffe. „Ich bin sehr gespannt darauf, mehr von ihrer Arbeit zu erfahren und sie persönlich kennen zu lernen. Es gibt viele Anknüpfungspunkte, nicht zuletzt haben wir in Bremen auch eine lange Tradition von Frauenorganisationen gegen Militarisierung und Krieg.“ Im Anschluss an den Empfang werden die Preisträgerinnen an einem frauengeschichtlichen Stadtrundgang mit der Historikerin Christine Holzner-Rabe teilnehmen.

Ulrike Hauffe wird bei der Preisverleihung am 8. November in der Oberen Rathaushalle die Juryentscheidung vertreten. Schirmherr ist Bürgermeister a.D. Hans Koschnik, die Laudatio wird die Leiterin des Magazins Monitor Sonia Mikich halten.


Johann Georg Elser verübte 1939 im Bürgerbräukeller in München einen Anschlag auf Hitler und wurde am 9.4.1945 hingerichtet. Sein zentrales Motiv: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. Die Bremer Georg-Elser-Initiative wurde 1998 gegründet, um die Erinnerung an Elsers Mut und Zivilcourage wach zu halten und ihn als Vorbild für entschiedenes Friedensbewusstsein zu würdigen.

Der Georg-Elser-Preis wird alle zwei Jahre vergeben.


Achtung Redaktionen:

Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zu dem Treffen bei Ulrike Hauffe am Dienstag, dem 8. November um 10 Uhr ebenfalls herzlich eingeladen.

Eine Pressekonferenz mit den Preisträgerinnen und Mitgliedern der Jury findet bereits am Montag, 7. November um 12.00 Uhr im Haus der Bürgerschaft statt.

Ebenfalls am 7. 11. um 19.00 Uhr gibt es eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Demokratische Bewegungen in Russland unter Putin - Berichte aus der Arbeit der Komitees der Soldatenmütter“ im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer, Bürgerstraße 1.