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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Schäden an historischer Bausubstanz: Arkaden an der Schlachte müssen teilweise gesperrt werden

13.05.2016

Sie sind Zeitzeugen eines regen Hafenbetriebes an der Schlachte: die Arkaden an der Schlachte auf Höhe der Wilhelm-Kaisen-Brücke. Erbaut 1857 dienten sie einst als Unterbau für eine Krahnbahn, auf der bis zu drei Krähne die Fracht aus den Schiffen zu den dahinter liegenden Zollschuppen transportierten. Als letztes Überbleibsel dieses baulichen Ensembles gehören die Arkaden heute zu Bremens historischer Bausubstanz.

Bereits in den vergangenen zehn Jahren hatte das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) immer wieder Schäden, die durch Setzungen der Bausubstanz bedingt waren, beheben müssen. Auch aufgrund fehlender baulicher Unterlagen war das Bauwerk daher in den letzten Jahren unter erhöhter Beobachtung mit regelmäßigen Bauwerksprüfungen durch das ASV. In den letzten drei Monaten wurden verstärkt Setzungen am Bauwerk festgestellt, die jetzt eine genauere Ermittlung der Ursachen erforderlich gemacht haben. Durch Probeschachtungen am Bauwerk wurde festgestellt, dass die auf Holzpfählen gegründete Uferwand der Arkaden teilweise hohl aufliegt, da die Köpfe der Holzpfähle abgefault sind.

Aus Sicherheitsgründen müssen ab Dienstag (17. Mai 2016) die ersten drei Arkadenbögen auf der westlichen Seite gesperrt werden. Zudem wird die Fläche oberhalb der Arkaden gesperrt und die drei Windspiele des Künstlers Hein Sinken vorübergehend abgebaut, um eine maximale Entlastung des Bauwerks zu erreichen. Nach der Instandsetzung des Bauwerks können die Kunstwerke wieder an alter Stelle aufgestellt werden. Für die Instandsetzung der Arkaden wird das ASV zunächst weitere Untersuchungen anstellen und auf dieser Grundlage ein Sanierungskonzept erarbeiten. Eine belastbare zeitliche Einschätzung bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten kann derzeit noch nicht gegeben werden. Das ASV geht jedoch von mehreren Monaten aus.