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Sonstige

Podiumsdiskussion zur „Reproduktionsmedizin“


21.05.2002

Fortpflanzung und Gentechnik

Zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Fortpflanzung und Gentechnik – selbstbestimmt in den Machbarkeitswahn?“ laden die Universität, Bremische Bürgerschaft und Gleichstellungsstelle am Montag, 27. Mai, um 18 Uhr in den Festsaal der Bürgerschaft ein. Die Diskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Science – was kommt auf uns zu?“ statt, die sich mit den Zukunftsperspektiven der Wissenschaft befasst. Sie ist die Fortsetzung einer ersten Podiumsdiskussion zum selben Thema unter anderem Blickwinkel. Die Reproduktionsmedizin möchte die Fortpflanzung perfektionieren, die künstliche Befruchtung und pränatale Diagnostik werden zur Norm. Frauen geraten als „Eispenderin“ oder „Rohstoff-Lieferantin“ an den Rand der Betrachtung. Sie stehen unter dem Erwartungsdruck, gesunde Kinder zu „produzieren“. Der instrumentelle Umgang mit dem Frauenkörper ist kritisch zu hinterfragen; er hat Konsequenzen für den Umgang mit dem individuellen Leben. Die Podiumsdiskussion soll die Reproduktionsmedizin aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Instrumentalisierung des Rechts auf Selbstbestimmung zu Lasten der Frauen steht dabei im Mittelpunkt.


Nach der Begrüßung durch den Bürgerschaftspräsidenten Christian Weber und den Konrektor für Lehre der Universität Prof. Dr. Wilfried Müller führt der Bremer Philosophie-Professor Georg Mohr in die Thematik ein. An der Podiumsdiskussion nehmen folgende Personen teil: Prof. Dr. Barbara Duden (Universität Hannover), Gaby Frech und Ebba Kirchner-Asbrock (Cara e.V., Bremen), Margareta Kurmann (Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte), Dr. Silja Samerski (Universität Bremen). Die Moderation übernimmt die Bremer Landesbeauftragte für Frauen, Ulrike Hauffe, für den musikalischen Rahmen sorgt der Blaumeier-„Chor Don Bleu“. Weitere Informationen bei Volker Preuß in der Universität Bremen, Tel. 0421/218-8200, Email events@uni-bremen.de.


Veranstalter sind: Bremische Bürgerschaft, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau und Universität Bremen.