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Der Senator für Finanzen

Aktives Gesundheitsmanagement – gut für Beschäftigte und Arbeitgeber

Finanzressort veröffentlicht Gesundheitsbericht des bremischen öffentlichen Dienstes/Weniger Fehlzeiten

26.01.2016

"Entscheidend für eine leistungsfähige und serviceorientierte Verwaltung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit seinem breit gefächerten und je nach Dienststelle unterschiedlichen Gesundheitsmanagement will der Senat die Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit verbessern", erklärt Finanzsenatorin Karoline Linnert mit Blick auf den jetzt veröffentlichten Gesundheitsbericht des bremischen öffentlichen Dienstes 2014 (siehe PDF-Download). "Ein aktives Gesundheitsmanagement ist im Interesse von Beschäftigten und Arbeitgebern."

Der Bericht enthält eine Fülle von Daten und Informationen zum Entwicklungsstand des Gesundheitsmanagements und zur Gesundheitssituation der Beschäftigten. Die Fehlzeiten sind leicht zurückgegangen von 6,06 Prozent in 2013 auf 5,89 Prozent in 2014. Sie liegen unter dem Durchschnitt der Städte über 500.000 Einwohnern (2014: 6,96 Prozent). Jede und jeder Beschäftigte war im Schnitt 21,49 Tage krank (inklusive Samstag und Sonntag). Die Fehlzeitenquote variiert je nach Dienststelle zwischen 2,67 und 11,07 Prozent. Ursachen dafür können beispielsweise unterschiedliche Altersstrukturen und Arbeitsbelastungen sowie der Führungsstil sein.

Zum präventiven Gesundheitsmanagement gehören unter anderem eine altersgerechte Arbeitsgestaltung sowie die stressmindernde Organisation der Aufgaben. Außerdem gibt es günstige Konditionen für gesundheitsfördernde Kurse in Fitnesscentern und Schwimmbädern - über 1.000 Beschäftigte nutzen dieses Angebot.

Schwerpunkt des jetzt veröffentlichten Gesundheitsberichts des bremischen öffentlichen Dienstes ist das Thema psychische Belastung. Häufigste Ursachen für psychische Belastungen in den Dienststellen sind:

  • Zeitdruck
  • Hohe Intensität der Arbeit
  • Häufige Unterbrechungen bei der Arbeit
  • Unzureichende EDV-Lösungen
  • Flut ungesteuerter elektronischer Informationen

Finanzsenatorin Karoline Linnert betont: "Es gibt keine Patentrezepte für gutes Gesundheitsmanagement. Es kommt darauf an, die speziellen Arbeitsbedingungen in den einzelnen Dienststellen gemeinsam mit den Beschäftigten zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen." Das Gesundheitsmanagement im öffentlichen Dienst muss einen Vergleich mit privaten Arbeitgebern nicht scheuen: Beim Wettbewerb "Gesunde Unternehmen – Challenge Bremen 2015" der Handelskrankenkasse hat der Bremer Eigenbetrieb Performa Nord den ersten Platz belegt und das Amtsgericht Bremen den dritten Platz.

Im PDF-Download: Gesundheitsbericht des bremischen öffentlichen Dienstes 2014 (pdf, 7.5 MB)