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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Hohe Erwartungen an die Neunte Nationale Maritime Konferenz in Bremerhaven

Wichtigste Plattform zur Stärkung der maritimen Wirtschaft in Deutschland

16.10.2015

Auf Einladung der Bundeskanzlerin findet seit dem Jahr 2000 ungefähr alle zwei Jahre die Nationale Maritime Konferenz statt. Die neunte Veranstaltung wird in der kommenden Woche vom 19. bis 20. Oktober 2015 (Montag und Dienstag) in Bremerhaven stattfinden. Rund 800 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung haben ihre Teilnahme zugesagt. Neben Angela Merkel, die gleichzeitig Schirmherrin der Konferenz ist, werden auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in der Bremerhavener Stadthalle erwartet. Ein Schwerpunkt der zweitägigen Beratungen ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft. Damit einher geht die programmatische Ausrichtung, noch stärker als bisher europäische und internationale Fragestellungen in den Fokus zu nehmen. Am ersten Tag wird Uwe Beckmeyer, der Maritime Koordinator der Bundesregierung, die Eckpunkte einer maritimen Strategie vorstellen. Die Bundesregierung selbst bezeichnet die Nationale Maritime Konferenz als die wichtigste Dialogplattform zur Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der maritimen Wirtschaft in Deutschland.

In Vorbereitung auf die Konferenz haben seit Jahresanfang sechs Branchenforen stattgefunden, um die einzelnen Aspekte der maritimen Wirtschaft mit den unterschiedlichen Akteuren ergebnisoffen diskutieren zu können. Thematisiert wurden Offshore-Windenergie, Schiffbau und Meerestechnik, Häfen und Logistik, Klima- und Umweltschutz im Seeverkehr, Seeschifffahrt mit dem Fokus auf Sicherung des maritimen Know-hows und dem Maritimen Bündnis für Ausbildung und Beschäftigung in der Seeschifffahrt, sowie schließlich die maritime Sicherheit. Ausgewählte Ergebnisse dieser Foren bilden die Eckpunkte einer maritimen Strategie der Bundesregierung, die vom maritimen Koordinator Uwe Beckmeyer am ersten Konferenztag vorgestellt werden.

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling wird am Eröffnungstag wie Bundeskanzlerin Merkel zum Plenum der Konferenz sprechen. Sieling: "Die Nationale Maritime Konferenz ist für die Exportnation zu einer wichtigen Einrichtung geworden. Sie unterstreicht die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der maritimen Wirtschaft für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Bremen und Bremerhaven sind aber nicht nur für ihre Häfen und Schiffe bekannt, sondern auch für Offshore-Windkraftindustrie und herausragende Meeresforschung. Im Rahmen der Energiewende wollen wir zu einem der führenden Offshore-Windkraftstandorte in der EU werden.

"Für Bremen und Bremerhaven als das Bundesland mit der höchsten Exportquote ist diese Nationale Maritime Konferenz von enormer Bedeutung", betont Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. "Von der Konferenz muss ein deutliches Signal für die gesamte maritime Branche und ihre Bedeutung für ganz Deutschland ausgehen."

Die Bandbreite der Forderungen, Vorschläge und Fragestellungen reicht von Wertschöpfung, Kostensenkung und Beschäftigung in der Offshore-Windindustrie, über Innovationsförderung für die maritimen Technologien und den Marineschiffbau als Schlüsseltechnologie bis hin zum Einsatz von Liquid Natural Gas (LNG) als alternativem Schiffskraftstoff um den gestiegenen Anforderungen für Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden. "Die Bundesregierung muss erkennen, dass es auf jedem dieser Gebiete Handlungsbedarf gibt, um die Vorreiterrolle Deutschlands zu stärken und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern", so Günthner. So sind fast 3.000 Handelsschiffe Eigentum deutscher Reeder, dies ist die viertgrößte Flotte der Welt. Bei den Containerschiffen ist Deutschland Platz eins. Das Bundesland Bremen steht für eine lange historische Tradition und zahlreiche zukunftsweisende Projekte im maritimen Bereich, die von überregionaler Bedeutung sind, wie zum Beispiel Green Ports, Sustainable Shipping, Offshore Windenergie oder auch die Frage der Hinterlandanbindung der Häfen. Bremenports, die WFB Wirtschaftsförderung und die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung nutzen die Gelegenheit und präsentieren sich den nationalen und internationalen Teilnehmern an einem gemeinsamen Stand.