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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremische und niedersächsische Häfen auf der Eurocargo 2002 in Düsseldorf

14.06.2002

Kellner aus Metall versorgt Besucher mit Kaffee

Die Bremischen Häfen und die Niedersächsischen Häfen werden sich als globale Logistikanbieter auch in diesem Jahr an der EUROCARGO in Düsseldorf beteiligen. Die dreitägige internationale Fachmesse für Logistik, Materialfluss, Transport und IT findet zum 14. Mal statt und wird vom 18. bis 20. Juni 2002 ihre Pforten öffnen. Neben der Bremischen Hafenvertretung e. V. (BHV) werden die T-Systems Nova GmbH, Bremen/Bonn, sowie die Niedersächsische Hafenvertretung e. V. (NHV), Oldenburg, auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 2 – Stand 2/C/21 – in der nordrhein-westfälischen Metropole vertreten sein. Am Donnerstag, den 19.06.2002 wird es darüber hinaus auf Einladung von T-Systems Nova GmbH und der Bremischen Hafenvertretung e. V. einen Kundenempfang am Messestand in Halle 2 geben.

Der Leitgedanke der diesjährigen EUROCARGO lautet ”Wunsch – Vision – Wirklichkeit”. Die bremische Seehafenverkehrswirtschaft hat dieses Motto aufgegriffen und wiederum neue Informations- und Kommunikationskonzepte in den Mittelpunkt ihrer Präsentation gestellt, so dass auch den Messebesuchern geballtes Bremer IT-Know-how vermittelt wird. So wird beispielsweise ein durch das Bremer Unternehmen K-ROBOTIX GmbH konzipierter Roboter den Messebesuchern an der Ro-Lo-Bar (Robotik-Logistik-Bar) Kaffee am Gemeinschaftsstand in Düsseldorf servieren. Wer jedoch einen Blechmann mit Kopf, Armen und Beinen und gar weißer Schürze erwartet, wird nicht auf seine Kosten kommen. Mit einem Greifarm schiebt der Roboter vorgefertigte Kaffeeportionen in die Maschine, setzt Tassen in die vorgesehene Öffnung und stellt dann die vollen Becher auf den Tresen. Das Unternehmen K-ROBOTIX GmbH vertreibt seit Mitte des letzten Jahres exklusiv Roboter des Kawasaki-Konzerns und der Toshiba-Machine an die verschiedensten Branchen – angefangen bei der Automobilindustrie über die chemische Industrie bis zur Lebensmittelindustrie, die von besonderem Interesse ist, zumal es in Bremen und Bremerhaven besonders zahlreiche Unternehmen in diesem Marktsegment gibt.

Für die Bremischen Häfen ist das industrielle Ballungsgebiet in der Rhein-/Ruhr-Region von großer Bedeutung. Am Gesamtumschlag der Bremischen Häfen im Jahre 2001 von 46,1 Millionen Tonnen war Nordrhein-Westfalen in der Größenordnung von 1,75 Millionen Tonnen beteiligt, wobei die Exporte aus Nordrhein-Westfalen mit etwa 1,2 Millionen Tonnen dominierten. Während auf der Importseite die wichtigsten Commodities Papier und Pappe, Holz, Kraftfahrzeuge inklusive Kraftfahrzeugteile, Maschinen und Textilien die Rangliste waren, führten auf der Exportseite Stahlerzeugnisse, Maschinen und Anlagen, Kunststoffe, chemische Produkte und Fahrzeuge die Rangliste an. Trotz extrem schwieriger Wettbewerbssituation ist Nordrhein-Westfalen gemessen am Umschlagsvolumen traditionell eine der bedeutendsten Hinterlandregion der Bremischen Häfen. Aus diesem Grund unterhält die Bremische Hafenvertretung seit über 50 Jahren ein Büro in Düsseldorf, das sich in dieser Region erfolgreich um die Verladerschaft bemüht.

Das Unternehmen T-Systems Nova GmbH, Bremen/Bonn, eine hundertprozentige Tochter von T-Systems, in der die Deutsche Telekom AG ihr IP/Data und Systemlösungsgeschäft bündelt, betreut Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen. T-Systems Nova entwickelt, integriert, berät und implementiert Telematiklösungen und die Integration von Telekommunikation und Informationstechnologie. Innovative Lösungen entstehen aus isolierten technischen Betrachtungsweisen. Deshalb verfolgt T-Systems Nova konsequent einen ganzheitlichen, synergetischen Ansatz. In den Projekten der T-Systems-Tochter bündeln, ergänzen und verstärken sich Wissen, Erfahrung und Perspektiven der einzelnen Zentren. Auf diese Weise entstehen Produkte, Dienste und Anwendungen, die up to date sind, neue Wege aufzeigen und den Ansprüchen der Kunden von T-Systems Nova gerecht werden. Die ganz besonderen Stärken liegen in den Bereichen IT/TK-Systemintegration, Unterstützung von Geschäftsprozessen, Generalunternehmerschaft, High-Tech-Produkten und –Lösungen und im internationalen Projektmanagement. Nämlich: Think Systems.

„TransportLogistik: WunschVisionWirklichkeit“ – das Motto der EuroCargo 2002 ist eindeutig: während der drei Messetage in Düsseldorf sollen Antworten auf die in der Logistikwelt so modernen Schlagwörter wie beispielsweise die „Steuerung globaler Transportketten über das Web“ gegeben werden.

Dieses Thema ist auf die Niedersächsischen Seehäfen ideal zugeschnitten. Seit langem haben sie die Wandlung von reinen Güterumschlagsplätzen zu wichtigen Partnern bei der Organisation der gesamten Logistikkette vollzogen. Neben kundenorientierten, maßgeschneiderten Logistikkonzepten ist die Konzentration der jeweiligen Hafen-Aktivitäten auf Seegüterteilmärkte ein Grundstein für die Positionierung der Niedersächsischen Seehäfen im internationalen Warenverkehr. Dieser Erfolg lässt sich leicht an den Umschlagszahlen messen, die sich innerhalb nur eines Jahrzehnts auf aktuell knapp 60 Millionen Tonnen verdoppelt haben. Niedersachsens Häfen profitieren zudem von ihrer herausragenden strategischen Lage zu den Wirtschaftsgebieten Europas und ihren vorteilhaften Hinterlandanbindungen.


Hinweis für Redaktionen:
Bei weiteren Nachfragen wenden Sie sich bitte direkt an Frau Brunhilde Labohm von der Bremischen Hafenvertretung e.V. (BHV), Telefon (0421) 30 90 144.