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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Container-Terminal IIIa in Bremerhaven: Arbeiten zum Bau eines neuen Liegeplatzes an der Stromkaje haben am Montag begonnen

02.07.2001

Mit einem symbolischen Knopfdruck hat Staatsrätin Sibylle Winther vom Senator für Wirtschaft und Häfen am Montag (2.7.2001) auf der Weser vor Bremerhaven die Arbeiten für das Hafenbauprojekt Container-Terminal (CT) IIIa gestartet. Nachdem die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest als genehmigende Behörde am Wochenende den Planfeststellungsbeschluss zugestellt hatte, konnte die bremische Hafenbehörde (Hansestadt Bremisches Hafenamt, HBH) umgehend das Bauprogramm für CT IIIa einleiten. Zunächst entsteht die Baugrube für den Bodenaustausch.

Der mit der Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit versehene Beschluss der Auricher Planfeststellungsbehörde macht den Weg für den Eimerkettenbagger „Hansa“ frei. Die „Hansa“ kratzt seit heute täglich etwa 6000 Kubikmeter unbrauchbaren Kleiboden aus dem Untergrund. Dieses Material – insgesamt etwa 350000 Kubikmeter - wird in der Weser von mehreren Schuten verklappt.

Nach etwa zehn Wochen sollen die Baggerarbeiten beendet sein. Dann wird die Grube vom HBH-Arbeitsschiff „Hol Deep“, einem sogenannten Wasserinjektionsgerät, von sich ablagernden Schlickanteilen gesäubert, um spätere Setzungen zu vermeiden. Anschließend wird die Baugrube innerhalb von etwa vier Wochen mit tragfähigem Sand gefüllt. Den aus der Weser gewonnenen Sand liefert ein Hopperbagger mit 4400 Kubikmetern Laderaumvolumen. Anfang Oktober soll bereits mit den Rammarbeiten für die neue Kaje begonnen werden, die man bis Mai 2002 beenden will.

„Vor Baufirmen und HBH-Planern liegt ein enger und ehrgeiziger Zeitplan“, sagte Staatsrätin Winther am Montag. In der zweiten Jahreshälfte 2003 soll das Projekt, das die längste Kaje der Welt um weitere 340 Meter auf eine nutzbare Länge von 3047 Metern verlängert, an den Betreiber übergeben werden.

Mit dem eingeleiteten Bau von CT IIIa (Baukosten des Gesamtprojekts: 190 Millionen Mark) sei ein klares Signal an Reeder und Verlader verbunden, sagte die Staatsrätin. Durch die erneute Verlängerung der Stromkaje dokumentiere Bremen seine Absicht, auch in Zukunft durch massive Investitionen in die Hafeninfrastruktur von wachsenden Verkehrs- und Ladungsmengen in der Containerfahrt zu profitieren und den Anforderungen des Marktes damit weiterhin gerecht zu werden.

Um der Gefahr von Kapazitätsengpässen im Umschlag zu begegnen, werde Bremen außerdem die Voraussetzungen für eine erneute Verlängerung der Kaje Richtung Norden schaffen. CT IV mit zwei weiteren Liegeplätzen und einer Kajenlänge von 866 Metern soll bis Sommer 2006 an die Nutzer übergeben werden.