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Der Senator für Inneres und Sport

Innensenator Dr. Kuno Böse: „Rauchmelder müssen selbstverständlich werden“

17.05.2002

Schornsteinfeger installieren Geräte in Bremens und Bremerhavens Kindergärten

Mit einem Appell an die Bevölkerung, mehr für den vorbeugenden Brandschutz zu tun, gab der Senator für Inneres, Kultur und Sport, Dr. Kuno Böse heute Mittag den Startschuss für die Aktion „Rauchmelder in Kindertagesstätten Horte und Spielkreise im Land Bremen“. Im Kindergarten Stephanistrolche e.V. in der Bremer Altstadt installierte der Senator zusammen mit dem Bezirksmeister Henning Schmidt den ersten von 472 Rauchmeldern.

118 kinderbetreuende Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven erhalten in den nächsten drei Wochen Rauchmeßgeräte. Geliefert und installiert werden sie kostenlos durch die jeweils zuständigen Bezirksschornsteinfeger. Hoch erfreut zeigte sich Innensenator Kuno Böse als Schirmherr der Aktion über das Geschenk von 69 Schornsteinfegerbetrieben und der Landes-Schornsteinfegerinnung und dankte den Schornsteinfegern für Ihren Einsatz: „Rauchmelder retten Leben und diese Aktion leistet einen wertvollen Beitrag zur Aufklärungsarbeit im Bereich vorbeugender Brandschutz,“ so Dr. Böse. „Immer noch sterben in Deutschland rund 95 Prozent aller Brandopfer nicht an Verbrennungen, sondern erleiden Rauchvergiftungen oder tödliche Verletzungen der Atemwege.“ Täglich verunglücken in Deutschland zwei Menschen tödlich durch Brände.

Untersuchungen in Schweden, Großbritannien und in den USA haben ergeben, dass der flächendeckende Einsatz von Rauchmeldern die Zahl der Brandtoten nahezu halbiert hat. In Deutschland ist bisher nur jede zwanzigste Wohnung mit Rauchmeldern ausgestattet. Dabei ist der Schutz einfach nachzurüsten und nicht teuer. So erhofft sich Innensenator Böse von der Aktion in den Kindergärten auch einen positiven Effekt: Hier werden schon unsere Kinder mit dem Wert der Rauchmelder für das eigene Leben vertraut gemacht. So kann der Rauchmelder in einigen Jahren ein ebenso selbstverständlicher Teil unserer Wohnungseinrichtung werden wie heute Radio, Fernseher oder Telefon.“