"Der Anfang ist gemacht", erklärt Bremens Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe zur heutigen (13. Februar 2015) Schaffermahlzeit, bei der erstmals auch Frauen zu den geladenen Gästen zählen. Dem Vernehmen nach sollen neben Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer noch zwei weitere Unternehmerinnen zur 471. Auflage der Traditionsveranstaltung im Bremer Rathaus eingeladen sein. Hauffe: "Ich freue mich, dass die Schaffermahlzeit kein reines Männer-Event mehr ist. Das ist mehr als zeitgemäß. Wir werden auch in Zukunft interessiert verfolgen, ob die Zahl der teilnehmenden Frauen wachsen wird."
Haus Seefahrt als Veranstalter der Schaffermahlzeit hatte im vergangenen Sommer bekanntgegeben, dass nun auch Frauen zu den geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gehören sollen. Dem war im Jahr 2013 ein von der Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) initiierter, deutlicher Protest von rund 500 Frauen vor Rathaus und Schütting am Tag der Traditionsveranstaltung sowie eine deutliche Positionierung des Bürgermeisters und der Regierungsfraktionen vorangegangen. Hauffe: "Gemeinsam haben wir die Schaffer überzeugen können, ihre jahrhundertealte, aber in dieser Hinsicht völlig überkommene Tradition aufzugeben und sich für Männer und Frauen zu öffnen. Ich bin nun gespannt, wann es die erste einladende Schafferin geben wird."