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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatsempfang für ehrenamtlich engagierte Bremerinnen und Bremer

16.12.2004

Traditionell gibt das Sozialressort am Jahresende einen Empfang für ehrenamtlich Tätige in der Stadt Bremen. Heute (16.12.2004) sind über 100 ehrenamtlich engagierte Bremerinnen und Bremer der Einladung von Frau Senatorin Röpke gefolgt, ins Rathaus zu kommen. In jedem Jahr werden zum größten Teil andere Personen eingeladen.

Neben den Politikern verschiedener Parteien waren auch Ansprechpartner von Wohlfahrtsverbänden und Initiativen, die mit Ehrenamtlichen arbeiten, anwesend. Der Empfang bot allen Beteiligten die Möglichkeit des Austausches.

In einer geld-gesteuerten Gesellschaft, scheint es auf den ersten Blick ungewöhnlich zu sein, wenn Menschen sich engagieren und dafür keine finanzielle Gegenleistung erwarten. Dennoch gibt es rund 90.000 Bürgerinnen und Bürger, die unentgeltlich im sozialen, gesundheitlichen, sportlichen, kirchlichen oder politischen Bereich tätig sind. Die Aktive Bürgergesellschaft kommt ohne das Bürgerengagement nicht aus. Senatorin Karin Röpke dankt den Engagierten dieser Stadt mit diesem Senatsempfang.

Die Senatorin wies darauf hin, dass wir in einer Zeit vieler gesellschaftlicher Umbrüche und Aufgaben leben. Die Reform der sozialen Sicherungssysteme, die Haushaltssanierung Bremens, die Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit und der Kinderarmut gehörten dazu. Dazu Karin Röpke: „Zur Lösung der vielen Aufgaben brauchen wir aktive Bürger. Das sind nicht bequeme oder brave Bürger, sondern engagierte Bürger.“

Aber nötig seien nicht nur ehrenamtlich Engagierte, sondern auch ein Gemeinwesen, dass für sie die nötige Offenheit zeige. Bürgern und Bürgerinnen würde es nicht immer leicht gemacht, sich einzubringen.

Die Freiwilligenagentur, der Freiwilligentag, die Selbsthilfeförderung, die Vortragsreihen zum Bürgerengagement und zum Freiwilligenmanagement, die Bürgerstiftung, die Kinder- und Jugendstiftung sind bekannte Meilensteine auf dem Weg zur Bürgerstadt. Senatorin Röpke nannte in ihrer Rede weitere Zwischenziele, die belegen, dass Bremen sich auf dem Weg zur Bürgerkommune immer weiter bewegt:

BORiS = Bürger/innen Online Redaktionen in Stadtteilen

BORiS wird innerhalb des offiziellen Stadtinformationssystems Bremen.online eingeführt. Eine Art Internet-Magazin aus den Stadtteilen, von Bürgern selbst gemacht. Der Probelauf in Osterholz hat vor kurzem begonnen.

BIAB = Bremer Initiative Aktive Bürgerstadt

Die BIAB ist ein Zusammenschluss von Organisationen und Behörden, die die Förderung der aktiven Bürgerstadt voran treiben. Aktive Bürgerstadt meint eine Stadt, in der die Bürgerinnen und Bürger sicher sind, dass sie für Politik und Verwaltung tatsächlich im Mittelpunkt stehen, dass man sich ernsthaft und erkennbar mit ihren Anliegen auseinandersetzt.

WiN = Wohnen in Nachbarschaften

WiN steht für Bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung in den Stadtteilen. Es gibt die öffentlichen Stadtteilgruppensitzungen in denen Projekte vorgestellt, beraten und entschieden werden. An der Umsetzung der Projekte arbeiten Bürgerinnen und Bürger aktiv mit. WiN hat sich bewährt, darum wird es fortgesetzt.