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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Reaktion auf DSV-Kritik: Bremer Schulkinder fit für das tiefe Wasser

17.01.2005

Durch Zusammenarbeit mit Bremer Bädergesellschaft Trend umgekehrt

„Bremen hat erfolgreich gegengesteuert und den Trend umgekehrt.“ Mit diesen Worten reagiert Bildungssenator Willi Lemke auf die Klage des Deutschen Schwimmverbandes (DSV), dass immer weniger Kinder schwimmen können. Lemke weist darauf hin, dass seit 2002 in Pilotprojekten und seit Beginn dieses Schuljahres flächendeckend der Schwimmunterricht der Grundschulen in Zusammenarbeit mit der Bremer Bädergesellschaft durchgeführt wird. An dem Schwimmunterricht nehmen alle Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen teil. Am Ende des Jahrgangs, das zeigen die bisherigen Ergebnisse, haben über 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler ein Schwimmzertifikat. Durch diesen Schwimmunterricht, der von Schwimmmeistern der Bädergesellschaft erteilt wird, werden jährlich rund 4500 Kinder in Bremen erreicht. Unterrichtsausfall kommt nicht vor. Schulsportreferent Harald Wolf geht davon aus, dass künftig in Bremen etwa 90 Prozent der Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit schwimmen können.

Die Erfolge des bremischen Schwimmunterrichtes werden auch vom Landesschwimmverband Bremen anerkannt. Verbandspräsidentin Waltraud Erhardt begrüßt ausdrücklich die effektive Form des bremischen Schwimmunterrichtes. Dieses positive Beispiel ist inzwischen auch für andere Länder interessant. So haben sich Vertreter der Länder Berlin und Sachsen kürzlich in Bremen detailliert über das Modell informieren lassen.