Der Senator für Kinder und Bildung

Mit einem feierlichen Senatsempfang im Bremer Rathaus ist heute (16. Dezember 2025) der vierte Durchlauf des Projekts "Mint4girls" abgeschlossen worden. Der Empfang wurde gemeinsam vom Bremer Berufsbildungs- und Wirtschaftsverband (BWU) sowie dem Senator für Kinder und Bildung ausgerichtet. Der Staatsrat für Kinder und Bildung, Torsten Klieme, würdigte im Rahmen der Veranstaltung das Engagement der 123 teilnehmenden Schülerinnen aus neun Bremer Schulen, die ein Jahr lang an dem Programm teilgenommen haben.

Das vom BWU Bremen durchgeführte Projekt richtet sich an Schülerinnen der 8. und 9. Jahrgangsstufen aus Oberschulen und Gymnasien. Ziel ist es, Mädchen gezielt für Mint-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern, ihr Selbstvertrauen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Feldern zu stärken und ihnen realistische Einblicke in berufliche Perspektiven zu vermitteln. Das Programm wird durch die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven (BOM-Mittel), die Unternehmensverbände im Lande Bremen sowie Nordmetall finanziert.

Staatsrat Torsten Klieme hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Projekts hervor: "Mint4girls ist heute ein wichtiger Baustein in der geschlechtersensiblen Berufsorientierung Bremens. Das Projekt stärkt Selbstvertrauen, eröffnet berufliche Perspektiven und vermittelt jungen Frauen realistische Einblicke in eine moderne Arbeitswelt. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage ist es unser gemeinsames Ziel, diese erfolgreiche Struktur auf Dauer zu verstetigen."

Im Mittelpunkt des Programms standen auch in diesem Jahr praxisnahe Workshops, eine Projektwoche, Betriebsbesichtigungen, vielfältige Begegnungen mit weiblichen Role Models aus Mint-Berufen sowie ein Mint-Praktikum. "Mit 'Mint4girls' geben wir Schülerinnen die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und zu erkennen: Männerdominierte Berufe sind auch für Frauen spannend und erreichbar. Immer wieder höre ich am Ende des Projekts Sätze wie 'Das will ich auch!' oder 'Wahnsinn, das habe ich mit meinen Händen geschafft!' – genau das zeigt, wie sehr dieses Projekt das Selbstbewusstsein stärkt und Türen öffnet", beschreibt Liesa Kelling die Projektreferentin Mint4girls/Nordbord.

Insgesamt 29 Unternehmen aus Bremen und der Region öffneten ihre Türen für die Schülerinnen – ein kontinuierlich wachsender Verbund, für den weitere Unternehmenspartner ausdrücklich willkommen sind.

Mint4girls hat sich in Bremen als richtungsweisendes Modell für erfolgreiche Mint-Förderung etabliert. Das steigende Interesse bestätigt diesen Ansatz: Alle diesjährig beteiligten Schulen sowie zusätzliche neue Schulen haben ihre Teilnahme für den nächsten Durchlauf ab dem 1. Januar 2026 zugesagt.

Zum Abschluss des Senatsempfangs wurden mehrere Schülerinnen für besondere Leistungen und innovative Projektbeiträge geehrt. Die Vielfalt der präsentierten Arbeiten zeigte eindrucksvoll, mit welchem Engagement die Teilnehmerinnen in die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik eingetaucht sind.

Mit dem erneuten erfolgreichen Abschluss setzt "Mint4girls" ein starkes Zeichen für die Förderung von Mädchen im Mint-Bereich und stärkt Bremen weiterhin als Standort innovativer und geschlechtersensibler Berufsorientierung.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin beim Senator für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de