08.09.2006
Insgesamt werden 235.482 Euro für den Bau einer Schule zur Verfügung gestellt
Karlheinz Böhm in Aktion für Äthiopien, assistiert von Dr. Ulrich Nußbaum , Bürgermeister Jens Böhrnsen und den beiden Förderern Christian Tenter von Tenter's Backhaus sowie Ilse Münchhausen-Prüße von der Kaffeerösterei Münchhausen (v.l.) |
Die Bildungssituation in der Region Illubabor im Südwesten Äthiopiens ist dramatisch: Es mangelt an Schulen und Lehrmaterial. Die vorhandenen Gebäude sind zumeist so baufällig, das kein Unterricht stattfinden kann. Diese Zustände führen zu geringen Einschulungsraten, die noch unter dem nationalen Durchschnitt von 46 Prozent liegen und zu einer hohen Analphabetenrate. Nicht einmal jedes zweite Kind hat die Chance die Grundschule zu besuchen. Um den Zugang zu Bildung für die Kinder und Jugendlichen in der Region Illubabor zu verbessern, hat Menschen für Menschen mit dem Bau der Haro Hana Lower Primary School begonnen. Geplant sind der Bau von drei Gebäuden mit je vier Klassenräumen, einem Verwaltungsgebäude sowie Latrinen. Außerdem werden Schulmöbeln und Lehrmaterialien bereit gestellt. Dank der Unterstützung der Bremerinnen und Bremer werden hier rund 600 Schüler die Möglichkeit haben, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen und sich damit einen besseren Start ins Leben sichern.
Ob Hallenfußballtunier, Spenden-Euro pro Gericht im Restaurant oder Frühlingsblumen gegen Spende – an Ideen mangelte es in Bremen nicht. Zusammen mit Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum hatte Bürgermeister Jens Böhrnsen nicht nur die Bremerinnen und Bremer zu kreativem Engagement und großer Spendenbereitschaft angespornt. Beide ließen es sich nicht nehmen, den bremischen Wetteinsatz trotz gewonnener Wette einzulösen: Gemeinsam verkauften sie auf dem Bremer Marktplatz Erbsensuppe zugunsten der Stiftung Menschen für Menschen.
Heute nun ist Karlheinz Böhm ins Bremer Überseemuseum gekommen, um seinen Wetteinsatz einzulösen. Gemeinsam mit Finanzsenator Dr. Nußbaum las er großen und kleinen Besuchern des Museums äthiopische Märchen vor. Anschließend wurde zusammen mit vielen Kindern und tatkräftiger Unterstützung von Bürgermeister Böhrnsen ein Bildergruß für Äthiopien gemalt. Dabei machte Karlheinz Böhm deutlich, wie viel das großartige Engagement Bremens für die Menschen in Äthiopien bedeutet: „Ohne Bildung ist Entwicklung und damit eine langfristige Verbesserung der Lebenssituation für die Kinder nicht möglich."
Insgesamt können aus den Spenden der Städtewette, die vom 1. April bis 11. Mai 2006 in 21 Städten in Deutschland lief, mehr als 2,2 Millionen für den Bau von zehn Schulen und die Einrichtung zahlreicher Klassenzimmer in Äthiopiers eingesetzt werden.
Bürgermeister Jens Böhrnsen, Gerhard Buzzi und Karlheinz Böhm im Gespräch |
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