Bremen kann Literatur. Die Vielfalt der Szene, ihr konstruktives Miteinander und die kluge Bündelung ihrer Aktivitäten sind eine große Bereicherung für die Stadt. "Die Buchhandlungen in Bremen und Bremerhaven sind fantasievoll genutzte Veranstaltungsorte im Dienste der Leseförderung. Das zeigt die Auszeichnung, die heute verliehen wird", sagte Bremens Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte am Montagabend (4. September) anlässlich der feierlichen Verleihung des Bremer Buchhandlungspreises 2023 im Kaminsaal des Rathauses vor Vertreterinnen und Vertretern der Buchbranche und der Bremer Literaturszene. Die dritte Auflage des Buchhandlungspreises fand im Rahmen des Festivals "Bremen liest" und der Bremer Büchermeile statt. Den 1. Preis überreichte Bürgermeister Bovenschulte an die Buchhandlung Albatros aus dem Fedelhören, dem Ortsteil im Herzen Bremens zwischen Viertel, Bahnhofsvorstadt und Innenstadt. Der Buchhandlungspreis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird vom Senator für Kultur gefördert.
Bürgermeister Bovenschulte ging in seiner Rede unter anderem darauf ein, was eine gute Buchhandlung ausmacht: "Die Kunst des Buchhändlers oder der Buchhändlerin besteht darin, zu entscheiden, welche Bücher er oder sie nicht ins Sortiment aufnehmen möchte. Es reicht nicht aus, gute Bücher anzubieten, man darf keine schlechten haben." Die perfekte Buchhandlung wäre dabei bescheiden und wählerisch. "Bremens und Bremerhavens Buchhandel ist in diesem Sinne ebenso bescheiden wie gut bestückt. Einerseits. Andererseits wandelt sich bei den Buchhandlungen Anspruch und Aktionsradius: Vielfalt, Ideenreichtum und Vernetzung zeichnen die Szene aus, so Bovenschulte." Längst seien die hiesigen Buchhandlungen zu fantasievollen Veranstaltungsorten im Dienste der Leseförderung avanciert.
Leseförderung hat viele Gesichter: Unter dem Motto "Lesen lieben (lernen): Wie unsere Buchhandlung zum Lesen und Vorlesen verführt" ging es der Jury des Buchhandlungspreises 2023 darum, wie es Buchhändler und Buchhändlerinnen schaffen, die Liebe zu Büchern zu vermitteln und Freude am Lesen zu wecken. Wie zum Lesen, Vorlesen und Zuhören verführen? Die Anerkennungspreise wurden mit der Unterstützung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen und des Kellner-Verlags ermöglicht. Erstmals haben sich auch Literaturhändlerinnen und Literaturhändler aus Bremerhaven an dem zum dritten Mal ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligt – und prompt gab es eine Würdigung: Der 1956 gegründete Buchhandlung Hübener aus der Seestadt wurde von der Jury ebenso eine Anerkennung zugesprochen wie der Buchhandlung Leseland im Bremer Viertel. Beide Preise sind mit 500 Euro dotiert.
Die Preisverleihung in diesem Jahr fand im Rahmen eines Branchentreffens im Kaminsaal des Bremer Rathauses statt. Mit dabei waren Branka Felba und Volker Petri vom Landesverbands Nord des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die zugleich Juroren und engagierte Fürsprecher der Bewerbung Bremens um den Unesco-Titel City of Literature sind. Für die Vergabe des begehrten Titels, die am 31. Oktober 2023 erfolgt, sieht Bremens Kultursenator mit all seinen kleinen und großen Bausteinen gut aufgestellt.
Mitglieder der Jury 2023 waren:
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