Die Schauspielerin Gabriele Möller-Lukasz hat am 13. Dezember 2022 von Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz die Bremische Medaille für Kunst und Wissenschaft in Empfang genommen. Den feierlichen Rahmen dazu bildeten der Kaminsaal im Bremer Rathaus und zahlreiche Freundinnen und Freunde sowie Gäste der Geehrten. Die Laudatio hielt Intendant Michael Börgerding.
Die in Saßnitz auf Rügen geborene Möller-Lukasz erhielt diese besondere Auszeichnung Bremens für ihr immenses Wirken in 28 Spielzeiten am Theater Bremen. Sie wurde dort zu einer Meisterin der darstellenden Künste. 1994 bewarb sie sich am Theater Bremen und bekam ihr Engagement in der Ära des Intendanten Klaus Pierwoß ohne Vorsprechen. Frühere Engagements hatte sie in Greifswald, Rostock und Lübeck. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie an der Staatlichen Schauspielschule Rostock.
"Gabriele Möller-Lukasz engagierte sich in ihrer gesamten Zeit am Theater nicht nur beruflich sehr erfolgreich, sie setzte und setzt sich auch für gute Arbeitsbedingungen am Theater ein, insbesondere für die jungen Künstlerinnen und Künstler. Und sie hat auch Bremen etwas zurückgeben wollen und sich in der Stadtgesellschaft engagiert. In mehreren Benefizaktionen war sie mit dabei, so zum Beispiel für die Betroffenen der Vulkan-Krise. Wir ehren also nicht nur die vielseitige und herausragende Schauspielerin, sondern wir ehren auch und vor allem den Menschen Gabriele Möller-Lukasz und ihre Lebensleistung", sagte Carmen Emigholz anlässlich der Ehrung im Bremer Rathaus.
Ihr ausdrucksstarkes Spiel mache die Kunst von Gabriele Möller-Lukasz aus, die damit einen großen Anteil an der Akzeptanz des Ensembles beim Bremer Publikum habe. Eine Bestätigung dessen sei unter anderem die Verleihung des angesehenen Publikumspreises "Silberner Roland" von der Volksbühne Bremen im Jahr 2014. Zeitgleich feierte Möller-Lukasz ihr zwanzigjähriges Bühnenjubiläum in Bremen. In ihrer Zeit am Goetheplatz spielte sie bereits annährend 100 Rollen. Auch dadurch habe sie sich überaus verdient gemacht für Kunst und Kultur in Bremen. Und dieses berufliche Lebenswerk sei nun mit der Verleihung der Bremischen Medaille für Kunst und Wissenschaft vom Senat der Freien Hansestadt verdientermaßen gewürdigt worden.
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