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Der Senator für Inneres und Sport

Ordnungsdienst stellt erneut verbotene Lachgas-Behälter sicher

Konsequentes Einschreiten schützt Jugendliche

17.07.2025

Bei zwei Einsätzen in der Bremer Innenstadt und im Steintor-Viertel haben Einsatzkräfte des Ordnungsdienstes diese Woche insgesamt 22 Behälter mit Distickstoffmonoxid (Lachgas) sichergestellt. Die Einsätze erfolgten im Rahmen routinemäßiger Streifentätigkeiten sowie nach einem Hinweis einer Bürgerin. In beiden Fällen wurden die verbotenen Behälter in Kiosken entdeckt – teilweise offen sichtbar auf dem Tresen.

Das beschlagnahmte Lachgas.
Das beschlagnahmte Lachgas. Foto: Innenressort

Gemäß der Polizeiverordnung vom 8. April 2025 ist der Verkauf und die Abgabe von Lachgas zu nichtmedizinischen Zwecken in bestimmten Vertriebsstätten, insbesondere an Minderjährige, untersagt. In den betroffenen Kiosken wurden die Verkäufer über das bestehende Verbot informiert. Die sichergestellten Behälter – darunter mehrere Großflaschen mit je zwei Kilogramm Füllgewicht – wurden im Rahmen der Gefahrenabwehr beschlagnahmt. Die Verantwortlichen wurden belehrt und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Innensenator Ulrich Mäurer erklärt dazu: "Der Missbrauch von Lachgas ist kein harmloser Modetrend, sondern ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Wer sich nicht an das Verkaufsverbot hält, muss mit Konsequenzen rechnen. Wir werden die Kontrollen in Kiosken und ähnlichen Verkaufsstellen deutlich verstärken."

Die Stadt Bremen wird auch weiterhin konsequent gegen den Missbrauch von Lachgas und Verstöße gegen das Verkaufsverbot vorgehen. Es drohen empfindliche Bußgelder bis zu 5.000 Euro.

Hintergrund:
Lachgas wird zunehmend von Jugendlichen zum Rausch missbraucht. Der Konsum birgt erhebliche Gesundheitsrisiken wie Erfrierungen im Gesicht und an den Händen, durch Sauerstoffmangel induzierte Bewusstlosigkeit, Lähmungen und Nervenschädigungen sowie ein psychisches Abhängigkeitspotenzial. Besonders gefährlich sind langfristige neurologische Schäden und Halluzinationen, Angstzustände und Atemdepressionen (Ersticken), vor allem in Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Innenressort
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Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher beim Senator für Inneres und Sport, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rene.moeller@inneres.bremen.de