Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Von Bremen nach Weyhe-Leeste: Betriebskosten für Linie 8 werden von breiten Schultern getragen

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Von Bremen nach Weyhe-Leeste: Betriebskosten für Linie 8 werden von breiten Schultern getragen

22.05.2024

Es ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Verlängerung der Linie 8 von Bremen über Stuhr bis Weyhe-Leeste: Nachdem die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für den Ausbau der Bahnstrecke bereits vor geraumer Zeit geschaffen wurden – Ende 2023 erfolgten nochmals die grundlegenden Beschlüsse in der Bremer Bürgerschaft und in den Räten der Gemeinden Stuhr und Weyhe – haben die Projektpartner nun auch vereinbart, wie die Betriebskosten verteilt werden.
Um das Bekenntnis zur Co-Finanzierung dieses länderübergreifenden ÖPNV-Projekts zu unterstreichen, trafen sich am Mittwoch, 22. Mai 2024, beim künftigen Haltepunkt Bahnhof Erichshof:

  • Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
  • Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen
  • Kreisrätin Britta Korfage, Landkreis Diepholz
  • Christof Herr, Geschäftsführer Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN)
  • Volker Klemm, Geschäftsführer Bremen-Thedinghauser Eisenbahn GmbH (BTE)
  • Bürgermeister Stephan Korte, Gemeinde Stuhr
  • Bürgermeister Frank Seidel, Gemeinde Weyhe

Zusammen für Line 8 von Bremen über Stuhr nach Weyhe: v.l. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies, Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal, Bürgermeister Frank Seidel (Gemeinde Weyhe) und Bürgermeister Stephan Korte (Gemeinde Stuhr). Foto: Bauressort
Zusammen für die Line 8 von Bremen über Stuhr nach Weyhe: v.l. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies, Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal, Bürgermeister Frank Seidel (Gemeinde Weyhe) und Bürgermeister Stephan Korte (Gemeinde Stuhr). Foto: Bauressort

Für die Kilometer auf Bremer Landesgebiet bis zur Landesgrenze Niedersachsen wird das Land Bremen die Betriebskosten tragen. Ab Landesgrenze Niedersachsen übernimmt das Land Niedersachsen 50 Prozent des verbleibenden Betriebskostenzuschussbedarfs. Von den übrigen 50 Prozent trägt der Landkreis Diepholz, wie vom Kreistag Anfang März 2024 beschlossen, die Hälfte. Vom Rest trägt der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) ein Drittel und zwei Drittel tragen die Gemeinden Stuhr und Weyhe, umgerechnet auf deren jeweiligen Streckenanteil.

Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: "Ich freue mich, hier heute den Fortschritt eines für die Region ganz wichtigen und besonderen Projektes begleiten zu dürfen: Zum einen werden unsere beiden Länder mit der Stadtbahnverlängerung über Stuhr nach Weyhe weiter zusammenwachsen, zum anderen haben wir es aufgrund seiner technischen Umsetzung im so genannten Tram-Train-Modell mit einer bis dato für Niedersachsen einzigartigen Betriebslösung zu tun. Gerade deshalb habe ich mich entschieden, dass wir uns hier als Land zusätzlich engagieren möchten. So werden wir uns über den Zuschuss zu den Baukosten hinaus über die Landesnahverkehrsgesellschaft mit 50 Prozent an den nicht durch Erlöse abgedeckten Betriebskosten für die Linie auf dem Gebiet der Gemeinden Stuhr und Weyhe beteiligen."

Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen: "Wir freuen uns, dass es Bremen und den Gemeinden Stuhr und Weyhe gemeinsam gelungen ist, die Finanzierung für den Betrieb der Linie 8 auf eine solide Grundlage zu stellen. Eine zentrale Botschaft für ein Projekt, das mit Blick auf die Stärkung der Verbindung zwischen Stadt und unseren Nachbarn gerade weiter an Bedeutung gewinnt."

Kreisrätin Britta Korfage vom Landkreis Diepholz: "Die Entscheidung des Kreistags, ein Viertel der Betriebskosten für die Linie 8 zu tragen, zeigt unser Engagement für eine effiziente und nachhaltige Mobilität in unserer Region. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur langfristigen Sicherung der Verbindung zu leisten, und somit dauerhaft die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger im öffentlichen Verkehrswesen sicherzustellen."

Christof Herr, Geschäftsführer ZVBN: "Die Verlängerung der Linie 8 wird mit der Verständigung aller Beteiligter zur Finanzierung der laufenden Kosten nun immer greifbarer. Damit wird ein wichtiger Teil des gemeinsam zwischen Bremen, dem Kommunalverbund Niedersachen/Bremen und dem ZVBN in der Erarbeitung befindlichen stadtregionalem Verkehrskonzept umgesetzt werden."

Weyhes Bürgermeister Frank Seidel: "Die Finanzierung der Linie 8 endet bekanntlich nicht, wenn der Bau von Gleisen, Haltestellen und Wendeschleife fertig ist. Das ist allen Beteiligten über beide Bundesländer hinweg klar. Nun wird gemeinsam bekräftigt, selbstverständlich auch für die dauerhaft anfallenden Kosten Mittel bereit zu stellen. Ein gutes Ergebnis und ein gutes Signal, das zeigt, wie wichtig ihnen, wie wichtig uns dieses Projekt ist."

Stuhrs Bürgermeister Stephan Korte: "Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist für die Finanzierung des Betriebes der Linie 8 eine dauerhafte, von vielen breiten Schultern getragene Lösung gefunden zu haben. Ich bin dem Land Niedersachsen, der Freien Hansestadt Bremen sowie dem Landkreis Diepholz und dem ZVBN sehr dankbar für dieses starke gemeinsame Bekenntnis für dieses für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bremen und unseren Gemeinden so wichtige Verkehrsvorhaben."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto:
Foto-Download (jpg, 399.7 KB)

Ansprechpartner für die Medien:
Yannoh Mügge, stellv. Pressesprecher der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361-88777, E-Mail:yannoh.muegge@bau.bremen.de