Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Massenspektrometrie aus Bremen: Bruker Daltonics erweitert Produktion mit zweitem Standort in der Hansestadt

Senatskanzlei

Massenspektrometrie aus Bremen: Bruker Daltonics erweitert Produktion mit zweitem Standort in der Hansestadt

16.05.2024

Bruker Daltonics gilt als einer der weltweit führenden Hersteller von Massenspektrometern. Massenspektrometer können die Masse von Molekülen und Atomen messen, um die Zusammensetzung von biologischen und chemischen Proben zu analysieren. Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel in der Bio-, Material- und Umweltwissenschaft als auch etwa bei der Lebensmittelanalyse oder der Pharmazie. Nun expandiert das weltweit agierende Unternehmen mit einem zweiten Standort in Bremen-Habenhausen. Zur offiziellen Eröffnung am heutigen Donnerstag (16. Mai 2024) kamen auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt. In seiner Rede betonte der Bürgermeister die Bedeutung des Unternehmens für den Technologiestandort Bremen.

Rundgang durch den neuen Standort von Bruker. Personen (v.l.): Jürgen Srega, Präsident Bruker Calid Group; Thomas Brünjes, Betriebsleiter; Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Dr. Frank Laukien, CEO Bruker.  Foto: Senatspressestelle
Rundgang durch den neuen Standort von Bruker. Personen (v.l.): Jürgen Srega, Präsident Bruker Calid Group; Thomas Brünjes, Betriebsleiter; Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Dr. Frank Laukien, CEO Bruker. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Bovenschulte: "Ich freue mich sehr, dass sich Bruker Daltonics bei der Suche nach einem hochmodernen Produktionsstandort erneut für Bremen entschieden hat. Das ist ein klares Bekenntnis zur Technologie-Hochburg Bremen und zu den Beschäftigten hier. Bremen festigt damit seinen Ruf als heimliche Hauptstadt der Massenspektrometer. Der Begriff mag spröde klingen, aber Massenspektrometer sind zum Beispiel eines der wichtigsten Basistechnologien für die Krebsforschung. Und hier spielt Bremen mit Hilfe von Unternehmen wie Bruker mittlerweile in der ersten Liga."

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: "Die Bruker Daltonics GmbH ist ein Unternehmen mit langer Bremer Geschichte, seit 60 Jahren werden hier Massenspektrometer hergestellt. Gleichzeitig hat das Unternehmen bewiesen, dass Innovation und stete Erneuerung die Grundpfeiler wirtschaftlichen Fortschritts sind. Bruker Daltonics setzt seine Erfolgsgeschichte fort und stärkt Bremen als führenden Industriestandort für Spitzentechnologie."

Bei Bruker Daltonics sind die Mitarbeiterzahlen stetig gewachsen. Heute arbeiten über 800 Menschen bei dem Unternehmen. Als Folge des Personalzuwachses wurde jetzt ein zweiter Standort notwendig, da der Unternehmenssitz im Technologiepark zu klein geworden war. Das neue Unternehmensgebäude befindet sich in der Borgwardstraße in einer ehemaligen Jeans-Fabrik in Habenhausen. Hier ist ein moderner Neubau auf 9.900 Quadratmetern entstanden, der Platz für rund 350 Mitarbeitende aus Materialwirtschaft, Produktion/Final Testing, Einkauf, Qualitätssicherung, Fertigungssteuerung und Auftragsabwicklung bietet. Das neue Gebäude wurde besonders ressourcenschonend gebaut, erzeugt den für den Betrieb benötigen Strom zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie und verwendet die bei der Produktion entstehende Wärme zum Beheizen des Gebäudes.

Dr. Frank Laukien, CEO von Bruker Daltonics: "Wir sind seit über sechzig Jahren mit der Stadt verbunden und profitieren etwa beim Recruiting sehr von unserer Nähe zur Universität, mit der wir eng kooperieren. Aber auch darüber hinaus ist Bremen längst Heimat für uns geworden – sei es durch unser Engagement für das Werder-Team 11 oder durch unsere Mitarbeitenden, die hier wohnen. Das Onboarding dauert bei uns rund ein Jahr, da die Entwicklung und Produktion unserer Instrumente sehr spezifische Kenntnisse erfordern. Ein Wegzug aus Bremen kommt also allein deswegen schon nicht in Frage für uns."

Wie stark sich Bremen als Technologie-Hochburg im Norden etabliert hat, zeigen konkrete Zahlen aus dem Bundesbericht Forschung und Innovation (www.bundesbericht-forschung-innovation.de/de/Lander-in-Zahlen-1729.html?category=fue-personal&indicator=fue-personal-gesamt). Danach werden in keinem Bundesland relativ zur Größe so viele Drittmittel für Forschung und Entwicklung eingeworben wie in Bremen. Auch bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung an den Hochschulen steht Bremen sehr gut da. Und bei den Beschäftigtenzahlen im Bereich Forschung- und Entwicklung ist nur in Baden-Württemberg und Bayern der Anteil der Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter an allen Erwerbstätigen noch höher.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatspressestelle
Foto-Download (jpg, 713.1 KB)

Ansprechpartner für die Medien: