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Bremer Immobilienmarkt steht im Grossstädtevergleich gut da

In Bremen wohnt man vergleichsweise günstig

Wie viel kostet's? Eine Frage, die bei der Suche nach günstigen Miet- oder Eigentumswohnungen eine wichtige Rolle spielt. Bremen kann hier mit vergleichsweise günstigen Mietwohnungen und Preiskonditionen bei Wohneigentum punkten.

Laut Immobilienverband Deutschland (IVD) sind 2014 die Neuvertragsmieten für Wohnungen in Deutschland flächendeckend in allen Wohnwert- und Baualtersklassen sowie in allen Städtegrößen weniger dynamisch angestiegen als in den Jahren zuvor. Dies ist das zentrale Ergebnis des IVD-Wohn-Preisspiegels 2014/2015. In einer Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern zahlt man für eine Wohnung mit mittlerem Wohnwert (Baujahr ab 1949) im Durchschnitt 7,96 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent.[COUNTER VERSTECKT]

Die Überseestadt ist eines der größten städtebaulichen Projekte Europas und bietet zahlreiche Miet- und Eigentumswohnungen.  Quelle: WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH/Bohms
Die Überseestadt ist eines der größten städtebaulichen Projekte Europas und bietet zahlreiche Miet- und Eigentumswohnungen. Quelle: WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH/Bohms

Bremen liegt unterhalb dieses Durchschnitts. Mit rund 7,50 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt Bremen* weiterhin weit unter den Spitzenwerten aus München (12 Euro/qm), Stuttgart (10,50 Euro/qm) oder Hamburg* (9,20 Euro/qm). Im Vergleich unter den zehn größten Städten Deutschlands belegt die Hansestadt Platz 7 – noch günstiger ist es nur in der Bundeshauptstadt Berlin sowie in den Ruhrgebietsstädten Essen und Dortmund.

Auch Wohneigentum ist in Bremen noch vergleichsweise günstig zu haben

Vergleicht man die Preisentwicklung für Wohneigentum in den zehn größten Städte Deutschlands wird deutlich: In Bremen lassen sich auch die eigenen vier Wänden noch vergleichsweise günstig erstehen beziehungsweise finanzieren. In Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern werden für eine Eigentumswohnung mit mittlerem Wohnwert gegenwärtig 1.689 Euro pro Quadratmeter bezahlt, das sind 9,32 Prozent mehr als im Vorjahr. Obwohl auch Bremen eine Preisveränderung gegenüber 2013 von 7,69 Prozent zu verzeichnen hat, liegen die Preise für Eigentumswohnungen immer noch im unteren Drittel. Von den zehn größten Städten Deutschlands belegt die Hansestadt mit 1.050 Euro pro Quadratmeter den vorletzten Platz. Günstiger lässt sich mit 1.000 Euro pro Quadratmeter nur in Essen Eigentum erwerben.

Der bundesweit teuerste Markt für Wohneigentum findet sich nach wie vor in München. Die bayerische Hauptstadt verzeichnete von 2013 auf 2014 eine Preissteigerung in Höhe von 14,29 Prozent. Demnach bezahlt man aktuell in München 3.600 Euro pro Quadratmeter. Dem Spitzenreiter folgen auch hier Stuttgart (2.450 Euro/qm) und Hamburg (2.100 Euro/qm).

Das 1,88-fache des Nettohaushaltseinkommens für 70 Quadratmeter

Setzt man die aktuelle Preislage für den Erwerb von Wohneigentum in Relation zum durchschnittlichen Nettohaushaltseinkommen der jeweiligen Stadt, finden sich die Bremer im unteren Segment wieder: Demnach müssen Immobilienkäufer in Bremen für eine 70 Quadratmeter große Wohnung mittleren Wohnwerts durchschnittlich das 1,88-fache ihres Jahresnettohaushaltseinkommens ausgeben. Damit ist die Hansestadt unter den zehn größten Städten Deutschlands die zweitgünstigste Stadt. Nur Essen mit einem Preis-Einkommens-Verhältnis von 1,73 bietet noch günstigere Bedingungen. Abgeschlagen und um einiges kostenintensiver finden sich erneut München (5,01), Stuttgart (3,59) und Hamburg (3,28) auf den ersten drei Plätzen.

Sie finden diese Informationen auch im Bremer Stadtportal im Datenpool "BREMEN kompakt". Hier stehen Ihnen alle Daten aufbereitet und zur weiteren Verwendung frei zur Verfügung.

Zur Datengrundlage
Alle hier für das Jahr 2014 verwendeten Daten stammen vom Immobilienverband Deutschland (IVD).

*Seit 2014 wird in vielen norddeutschen Städten – so auch in Bremen und Hamburg – nicht mehr zwischen vor und nach 1949 erbauten Wohnungen unterschieden. Die Werte für den Gesamtbestand sind laut IVD dennoch vergleichbar.