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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Zukunft braucht Herkunft: Neues Buch thematisiert Selbständigkeit

28.02.2006

Wittheit zu Bremen legt die Publikation "Der Stadtstaat - Bremen als Paradigma" vor

„Es ist das richtige Buch zur richtigen Zeit.“ Mit diesen Worten hat Bürgermeister Jens Böhrnsen das neue Jahrbuch der Wittheit zu Bremen gewürdigt, das heute der Öffentlichkeit im Bremer Rathaus vorgestellt wurde. Die neue Publikation mit dem Titel „Der Stadtstaat – Bremen als Paradigma“ passt punktgenau in die aktuelle Debatte um den Fortbestand Bremens als eigenständiges Bundesland. Es präsentiert mit hohem wissenschaftlichen Anspruch eine Fülle von Argumenten für Bremens Selbständigkeit und spannt in acht Kapiteln den Bogen über 1200 Jahre Geschichte. Herausgeber des im Bremer Hauschild Verlag erschienenen Bandes sind Hans Kloft und Konrad Elmshäuser.


Die aktuelle Diskussion um Bremens Selbständigkeit wird derzeit vor allem mit ökonomischen und finanzwirtschaftlichen Argumenten geführt. In dem neuen Jahresband der Wittheit geht es freilich nicht um die Berechnung von Steuermodellen, Finanzleistungen oder um Geldströme zwischen Bund und Ländern. Die Verfasser – es sind Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Institutionen - haben ganz bewusst einen anderen Zugang gewählt. Sie haben das historische Erbe Bremens als Basis seiner Leistungskraft in den Fokus gerückt. Das Buch zeichnet den großen Bogen nach, wie aus einem günstig gelegenen Handelsplatz und Ausgangspunkt christlicher Mission ein Gemeinwesen entsteht, das von Verantwortungsbewusstsein, Selbstbehauptungswillen und Rechtsstaatlichkeit geprägt ist.



Bürgermeister Jens Böhrnsen mit den beiden Herausgebern Hans Kloft (li.) und Konrad Elmshäuser (re.) während der Buchvorstellung in der Wittheitstube des Rathauses.



„Wir sind von der These ausgegangen, dass Bremen ein einzigartiger Stadtstaat ist, für den es sich zu kämpfen lohnt“, so Prof. Dr. Hans Kloft, einer der Autoren und Mitherausgeber, „dabei ist der Blick in die Historie von großer Bedeutung.“


Zukunft braucht Herkunft – diese einfache Maxime will die 175seitige Publikation an einigen ausgesuchten bremischen Themenbereichen verdeutlichen. Es sind Felder, die für das historisch gewachsene Selbstverständnis der Freien Hansestadt besondere Bedeutung haben: Das Verhältnis zu Kaiser, Reich und Gesamtstaat, die Bindung an Schifffahrt und Handel sowie die Grundlagen und Leistungen einer spezifisch hansestädtischen Identität und Kulturlandschaft.


„Das Buch ist insbesondere als Lektüre für diejenigen gedacht, die es genau wissen wollen und sich dem Thema Selbständigkeit Bremens auf solider wissenschaftlicher Grundlage nähern wollen“, so Mitherausgeber und Autor Prof. Dr. Konrad Elmshäuser. „Der Stadtstaat – Bremen als Paradigma“ ist im Buchhandel erhältlich und kostet 34 Euro.





Foto: Merle Tiedemann, Senatspressestelle.