Sie sind hier:
  • Das Gemeinwohl zu seiner Lebensaufgabe gemacht Bundesverdienstkreuz für Rechtsanwalt und Notar a.D. Dr. von Einem

Senatskanzlei

Das Gemeinwohl zu seiner Lebensaufgabe gemacht Bundesverdienstkreuz für Rechtsanwalt und Notar a.D. Dr. von Einem

15.01.2002

– Auch in Kirche und Kommunalpolitik mitgewirkt – Bürgermeister Dr. Scherf gibt Empfang

Über viele Jahrzehnte hat der Rechtsanwalt und Notar a.D. Dr. Friedrich-Wilhelm von Einem ehrenamtliche Verantwortung getragen und sich erfolgreich für die Wohlfahrt älterer und bedürftiger Menschen eingesetzt. In seinem Berufsleben als Jurist verstand er es stets, vorbeugend Konflikte auszuschließen oder zu verhindern. Seine Maxime: Lebensvorgänge verantwortlich mitgestalten, menschliche und wirtschaftliche Konflikte im außergerichtlichen Vorfeld lösen. Das Gemeinwohl machte von Einem zu seiner Lebensaufgabe; auch im fortgeschrittenen Alter von 81 Jahren lebt er die hohe Bedeutung ehrenamtlicher Verantwortung beispielgebend vor. Für seine vielfältigen ehrenamtlichen Leistungen hat ihm Bundespräsident Johannes Rau das Bundesverdienstkreuz zuerkannt. Bürgermeister Dr. Henning Scherf wird Dr. Friedrich-Wilhelm von Einem diese hohe Auszeichnung auf einem Senatsempfang am Montag (21.2.2002) im Festsaal des Rathauses überreichen.

Fast 20 Jahre wirkte der Jurist im Vorstand der Hanseatischen Rechtsanwalts- und Notarkammer und engagierte sich dabei in besonderer Weise für die Ausbildung von Referendaren. Als seine vier Kinder schulpflichtig waren, übte er zehn Jahre lang das Amt des Elternsprechers im Gerhard-Rohlfs-Gymnasium aus und arbeitete im Zentralelternbeirat Bremen mit. Seit 1974 war er zudem Vorsitzender einer auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung für die Bereiche Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein tätigen „Arbeitsgemeinschaft für Gegenwartsfragen“. In ihrer Tagungs- und Ausbildungsstätte in Wennigsen bei Hannover wirkte von Einem im Leitungsgremium über zehn Jahre mit.

Im kommunalpolitischen Bereich war der Jurist von 1968 bis 1986 Ratsherr, Beigeordneter und Fraktionsvorsitzender. Unter anderem setzte er sich hierbei für den Bau eines Gemeinschaftshauses für Jugendarbeit und Erwachsenenbildung in Trägerschaft eines privaten Vereins ein, dessen Ehrenvorsitzender er heute ist.

Über einen Zeitraum von zehn Jahren arbeitete von Einem im Kirchenvorstand und als Mitglied der Bremischen Evangelischen Kirche mit. Sein besonderer Schwerpunkt der ehrenamtlichen Tätigkeit war und ist die Altenarbeit.. Auf seine Initiative hin wurde im Jahre 1972 das Altenheim „Johanniterhaus Bremen“ in Horn eröffnet und für zunächst 100 Bewohner zur neuen Heimat. Das Amt des Vorsitzenden des Kuratoriums des Johanniterhauses Bremen übte er bis 1982 aus. Von 1996 bis 1998 wurde unter Leitung des Juristen dieses Johanniterhaus mit hohem finanziellen Aufwand um drei Gebäude erweitert („Wohnen mit Service“). Diesem Altenheim gab Dr. von Einem Zukunft und seine besondere Note.