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Senatskanzlei

Die Fassaden des Alten Bremer Rathauses müssen saniert werden

13.10.2000

Nächste Woche wird eine Musterachse eingerüstet: Vor Beginn der Arbeiten ist zuerst eine Schadenskartierung und Maßnahmendokumentation erforderlich

Die Fassaden des Alten Rathauses in Bremen – erbaut 1405 bis 1409 – in ihrer reich geschmückten Ziegel- und Naturstein-Bauweise sind dringend instandsetzungsbedürftig. Untersuchungen und durchgeführte Messungen ergaben vom Fundament bis zum Giebelbereich eine sehr hohe Materialfeuchte bzw. Versalzung. Verursacht wurden die Schäden durch fassadentypische Verwitterung wie auch Bausünden der Vergangenheit.

Die eigentlichen Sanierungsarbeiten sollen ab Mitte nächsten Jahres beginnen und bis ins Jahr 2002 dauern. Diese erforderlichen Maßnahmen an der Südseite des Rathauses – also vom Marktplatz aus – bedingen umfangreiche Vorarbeiten, die bereits seit Monaten laufen. Um zunächst eine fotografische Schadenskartierung und Maßnahmen-Dokumentation für das denkmalgeschützte Gebäude erstellen zu können, wird ab der nächsten Woche ein Teil des Rathauses als Musterachse eingerüstet. Das Gerüst wird im Dezember wieder abgebaut. Für diese notwendige Maßnahme bittet die Rathaus-Verwaltung die am Rathaus interessierte Bremerinnen und Bremer sowie die Gäste der Stadt um Verständnis, wenn sich das Rathaus nicht uneingeschränkt von seiner schönsten Seite zeigen kann. Dafür wird das Bremer Rathaus mit seiner reichhaltigen Fassade aus dem Mittelalter uns allen noch lange erhalten bleiben.

Bremer und Bremen-Besucher sollen an der Restaurierung teilhaben
Wenn im Sommer nächsten Jahres die bis 2002 dauernden eigentlichen Arbeiten beginnen, soll die Bevölkerung an der umfangreichen Restaurierung Anteil nehmen können. Alle werden bei dieser Gelegenheit bauhandwerkliche Arbeiten sehen können, wie sie bereits im Mittelalter praktiziert wurden. Deshalb werden schon jetzt Überlegungen angestellt, eine geeignete Form zu finden, die Bremer und Bremen-Besucher an dieser aufwendigen Restaurierung teilhaben zu lassen.