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Senatskanzlei

Bremen präsentiert Beziehungen zu Asien in einem großen Kulturprogramm

15.01.2001


Bremen und Asien: Eine Verbindung mit Tradition. Die engen Beziehungen zwischen der Hansestadt und Fernost werden in diesem Jahr in einem besonderen Jubiläum deutlich: Der Ostasiatische Verein feiert am 17. Januar seinen einhundertsten Geburtstag – ein schönes Symbol für die vielfältigen Verbindungen und den gewachsenen kulturellen Austausch. Vor diesem Hintergrund präsentier die Stadt von Januar bis Mai ein bemerkenswertes, facettenreiches Kulturprogramm. „europAsien“ ist der übergreifende Titel, ein künstlerisch gestalteter Knoten das stets wiederkehrende Merkmal der unterschiedlichsten Veranstaltungen. Insgesamt 13 Bremer Kunst- und Kultureinrichtungen sind beteiligt – und man darf davon ausgehen, dass in den Museen, Galerien und Konzerthäusern, im Kino, Theater und in den Geschäften jeweils eigene Akzente gesetzt werden.


“Bremen wird damit einen Auftritt haben, der sich sehen lassen kann“ ist Wirtschaftssenator Joseph Hattig überzeugt von dem Erfolg der Aktíon. Und auch die Bremer Marketing Gesellschaft als Initiator geht davon aus, dass Bremen sich nach der überaus erfolgreichen Ausstellung „Blauer Reiter“ im vergangenen Jahr auch diesmal wieder als Kulturstadt überregional präsentieren kann. Neben den großen Veranstaltungen wird es wöchentliche Events geben, die die Verbindungen zwischen Asien und Europa in vielerlei Variationen aufscheinen lassen. Selbst die Einzelhandelsgeschäfte haben sich anstecken lassen und bieten von asiatischer Verpackungskunst bishin zu spezieller Schaufenstergestaltung einen fernöstlich eingefärbten Schwerpunkt.


Den Auftakt zum Veranstaltungsreigen macht am 18. Januar das Paula-Becker-Modersohn-Museum mit der Präsentation „Japan und der Westen“ – eine Schau mit außergewöhnlichen japanischen Holzschnitten und zeitgleich entstandenen Fotografien, die von Europäern in Japan angefertigt wurden. Im Gerhard-Marcks-Haus dominieren ab 28. Januar ganz im Zeichen von „europAsien“ Skulpturen des in einer japanischen Samurai-Familie aufgewachsenen amerikanischen Künstlers Shinkichi Tajiri, der auch den als Symbol des gesamten Kulturprogramms geltenden Knoten geschaffen hat. Meisterwerke des japanischen


Farbholzschnittes gibt es ab 23. Januar in der Bremer Kunsthalle zu bewundern. Eher informativ zum Thema „Wege nach Asien“ ist die am 23. Februar beginnende Ausstellung im Überseemuseum mit ihren Highlights aus 100 Jahren Handelsbeziehungen. Mit einem Festival „Shakespeare aus Asien“ von März bis Mai trägt die bremer shakespeare company ihren speziellen Teil zum Kulturprogramm bei, während das Konzerthaus "Die Glocke" mit der traditionellen Peking-Oper „Die Nachtigall“ nach einem Märchen von Hans Christian Andersen für Aufsehen sorgen wird. Dies sind nur einige Beispiele aus dem Kulturangebot, dessen Teile im einzelnen noch vorgestellt werden.