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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

„Überzeugender Aufschlag, der jetzt mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden muss“

Baustaatsrat Meyer dankt Architekt Libeskind und Investor Shapira Group für Präsentation der Entwürfe für das Sparkassen-Areal am Brill / Bauressort initiiert Gestaltungsgremium und Bürgerbeteiligung

05.04.2019

Der Architekt Daniel Libeskind hat heute (5. April 2019) seine architektonischen Entwürfe für ein Bauprojekt der Shapira Group auf dem Sparkassen-Areal am Brill präsentiert. Für die Stadt Bremen dankte Ronny Meyer, Staatsrat für Umwelt, Bau und Verkehr, dem Architekten sowie den Investoren für die Präsentation: „Es zeugt von Respekt vor den Bremer Bürgerinnen und Bürgern, sich jetzt mit den Entwürfen für ein Bauprojekt an einem sehr prominenten Platz in der Hansestadt in die Öffentlichkeit zu begeben.“ Der Standort am Brill stelle höchste städtebauliche und architektonische Anforderungen. „Dazu haben Herr Libeskind und die Shapira Group einen überzeugenden Aufschlag gemacht“, sagte Meyer.

So kann es aussehen: Außen- und Innenansicht des Sparkassen-Areals am Brill
So kann es aussehen: Außen- und Innenansicht des Sparkassen-Areals am Brill

Deshalb werde die Hansestadt – insbesondere mit Blick auf das Ergebnis eines mit breiter öffentlicher Beteiligung durchgeführten städtebaulichen Wettbewerbsverfahrens für das Sparkassenareal am Brill im Jahr 2018 –die Durchführung eines Bremer Gestaltungsgremiums initiieren, so Staatsrat Meyer weiter. Dies werde mit Senatsbaudirektorin Iris Reuther, mit Landeskonservator Georg Skalecki, dem Präsidenten der Bremer Architektenkammer, Oliver Platz, und natürlich mit dem Architekten Daniel Libeskind sowie den Bauherren besetzt. „Beteiligt werden selbstverständlich auch die zuständige Deputation und der zuständige Beirat“, so Meyer weiter. Diesen konkreten Verfahrensvorschlag hatte Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, den Investoren bereits im Februar unterbreitet. „Das wichtigste ist jedoch“, so Meyer, „dass wir die Entwürfe auf breiter öffentlicher Basis mit den Bremer Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.“

Grund für dieses Verfahren seien zentrale Fragen, „die wir als Stadt haben“, so Meyer weiter. „Ob die Idee Libeskind in der präsentierten Form und Fassung passend für Bremen und den konkreten Ort in der zentralen Innenstadt am Brill ist, insbesondere was die Wirkung im Stadtbild und in der Stadtsilhouette betrifft“, so der Staatsrat im Anschluss an die Libeskind-Präsentation. „Wir müssen zudem genau hinsehen, ob sich das Vorhaben mit der Umgebung und damit der Nachbarschaft verträgt, ob die avisierte Baumasse hinsichtlich Verkehr, Brandschutzmöglichkeiten und Erschließung überhaupt funktionieren kann. Und, ganz wichtig, ob sich der Entwurf mit dem denkmalgeschützten Sparkassengebäude verträgt.“ All dies, so Meyer, müsse sorgfältig geprüft und abgewogen werden. „Ich freue mich daher sehr, dass sich sowohl die Investoren als auch der Architekt sehr offen für einen Beteiligungsprozess gezeigt haben, der unvermeidlich für die Akzeptanz des Projektes in der Öffentlichkeit ist.“

Grafik: Studio Libeskind

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de