Sie sind hier:
  • Mauerstück als Mahnmal für die Demokratie

Senatskanzlei

Mauerstück als Mahnmal für die Demokratie

05.11.2009

Alfred Draxler, Jens Böhrnsen und Gerd-Rüdiger Kück enthüllen den Mauerstein
Alfred Draxler, Jens Böhrnsen und Gerd-Rüdiger Kück enthüllen den Mauerstein



„Ein Mahnmal, ein Gedenkstein – vor allem aber auch ein Geschenk“. So beschrieb Alfred Draxler, stellvertretender Chefredakteur der BILD, das originale Stück aus der Berliner Mauer, das heute (05.11.2009) in der Straße Auf der Muggenburg in der Überseestadt enthüllt wurde. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen und Walles Beiratssprecher Gerd-Rüdiger Kück nahmen das „Geschenk an die Bremer Bürgerinnen und Bürger“ (Böhrnsen) entgegen. Draxler erinnerte an 170 km lange Mauer, von der kaum noch etwas erhalten sei. Deshalb habe der Axel-Springer-Verlag jedem deutschen Land ein Mauerstück geschenkt, um die Erinnerung an „dieses Symbol der Unterdrückung wach zu halten, damit die Teilung nicht vergessen oder verdrängt wird“. Draxler freute sich über den Standort in der Überseestadt, denn hier entstehe das neue moderne Bremen, das auf der Vergangenheit aufbaue. „Die Mauer erinnert an die Gefährdung der Freiheit“, betonte Alfred Draxler.


Bürgermeister Böhrnsen erinnerte nicht nur an die „schreckliche Teilung und das Leid, das dadurch verursacht wurde“. Er erinnerte auch an die „Menschen, die mit großem Mut und ihrer Sehnsucht nach Freiheit vor 20 Jahren die Mauer mit friedlichen Demonstrationen niedergerissen haben“. Das Mauerstück sei eine Mahnung gerade auch an die jungen Menschen, die die Teilung nicht miterlebt haben, dass „Demokratie etwas Kostbares ist, die erkämpft wurde und für die man sich einsetzen muss“. Der Bürgermeister nannte den Platz für das Mauerstück auch deshalb besonders geeignet, weil genau an der Stelle im nächsten Jahr die Ländermeile auf der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit beginnen soll. Gerd-Rüdiger Kück erinnerte daran, dass der Platz in der Überseestadt ebenfalls lange Jahre durch eine Grenze, nämlich die Zollgrenze, von der Entwicklung der Stadt abgeschnitten war.




[Foto: Anja Raschdorf, Senatspressestelle]