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Vielfältig nutzbar von Sport bis Kultur

14.05.2009

Immobilien Bremen schließt Bau der Mehrzweckhalle Butjadinger Straße ab

Eine Halle für alle: Für Handballer, Turner und Gymnastikgruppen, für Schul- und Vereinssportler, aber auch für Theater- und Konzertfreunde. Vielfalt ist Programm in der neuen Mehrzweckhalle, die in einer Bauzeit von rund 15 Monaten am Schulzentrum Butjadinger Straße in Woltmershausen entstanden ist. Am kommenden Montag (18. Mai) um 10.30 Uhr wird Immobilien Bremen das Gebäude im Rahmen einer Feierstunde an die künftigen Nutzer übergeben.


Immobilien Bremen, als Anstalt des öffentlichen Rechts zentrale Ansprechpartnerin für die öffentlich genutzten Immobilien der Freien Hansestadt Bremen, hat die Halle im Auftrag der Stadtgemeinde errichten lassen und dabei die Projektsteuerung übernommen. Nach Plänen des Bremer Architekturbüros Ulrich Ruwe entstand ein Gebäudeensemble, das aus einer großen Doppelhalle sowie einer kleineren, auch als Veranstaltungssaal nutzbaren Einfachhalle besteht.


Rund 1850 Quadratmeter Hallenfläche bieten reichlich Raum für den Schul- und Vereinssport, aber auch für stadtteilbezogene öffentliche Veranstaltungen, etwa für Konzerte, Theateraufführungen oder Stadtteilfeste. Hinzu kommt ein kleines Foyer, durch das Besucher in die Hallen gelangen, während die Sportler von hier aus in die Umkleideräume gehen.


Neben dem Foyer wurde ein Sportbistro eingerichtet, das Mitglieder des TS Woltmershausen ehrenamtlich betreiben wollen. Der Verein und natürlich die Schule Butjadinger Straße werden die Gesamtanlage in erster Linie nutzen. Die Baukosten in Höhe von 3,9 Mio. Euro wurden anteilig von der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, dem Senator für Inneres (Sportamt), dem Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa und dem TS Woltmershausen getragen.


Das gesamte Gebäudeensemble wurde barrierefrei angelegt. Dies umfasst nicht nur einen schwellenlosen Zugang in die Hallen sowie behindertengerechte Parkplätze, sondern auch barrierefrei erreichbare Umkleide- und Duschräume. Außerdem wurde ein separater Duschraum behindertengerecht ausgestattet.


Die 44 x 26 Meter große Doppelhalle weist eine lichte Raumhöhe von 7 Metern auf und soll ausschließlich für den Sport genutzt werden. Ein Trennvorhang macht es möglich, den Raum in zwei Segmente mit einer Breite von 17 beziehungsweise 27 Meter Breite zu teilen. Die Halle verfügt über die erforderliche Wettkampfausstattung für alle Ballsportarten sowie über eine Klapptribüne mit 160 Sitzplätzen.


Die zweite, 22 x 32 Meter große und 5,50 Meter hohe Halle ist für schulische und kulturelle Veranstaltungen vorgesehen. Eine Wandverkleidung aus hellem Birkenholz und eine akustisch wirksame abgehängte Decke vermitteln ein angenehmes Ambiente. Über bodentiefe Glaselemente öffnet sich der Raum, der tagsüber durch Vorhänge abgedunkelt werden kann, zum südlich gelegenen Schulgelände. Zur flexiblen Nutzung mit einer mobilen Tribüne wurde ein Abhängesystem für Beleuchtungstraversen und Bühnenausstattung installiert.


Beide Hallen verbindet als gestalterisches Merkmal eine etwa 3,5 m hohe, allseitig umlaufende Verglasung mit transparenter Wärmedämmung, die mildes, blendfreies Tageslicht in die Räume lässt. Schmale Fenster bis zum Boden ermöglichen Aus- und Einblicke, großflächige Lamellenfenster gewährleisten eine gute Durchlüftung. Hallendecke und -wände wurden schallabsorbierend ausgestattet, um die Nachhallzeit bestmöglich zu senken.


Akzente werden mit wenigen, aber kräftigen Farben gesetzt. Metallisierendes Blau markiert den Eingang und findet sich auch in den Fluren wieder. In den Hallen dominiert ein frisches Grün, während die übrige Farbgestaltung mit weißen Stützen und grauen Decken zurück genommen wurde.


„Wir haben großen Wert darauf gelegt, eine offene, freundliche Raumatmosphäre zu schaffen, die sich deutlich von vielen Sporthallen abhebt, die häufig trist, farblos und hallig erscheinen und damit auf viele Benutzer eher abschreckend wirken“, beschreibt Architekt Ulrich Ruwe den gestalterischen Ansatz. Sein Ziel: „Die Halle soll spontan bei jedem, der sie betritt, die Freude an der Bewegung wecken.“