10.03.2009
Kulturdeputation stimmt Entwicklungsplanung 2009 zu
Der Entwicklungsplanung für das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven hat die Deputation für Kultur in ihrer heutigen Sitzung (Di. 10.03.2009) zugestimmt. „Wir ermöglichen so die weitere Modernisierung und Sanierung dieses traditionsreichen Hauses“, betonte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen. „Das DSM ist in der deutschen Museumslandschaft einzigartig und für das Bundesland Bremen ein bedeutender kultureller Leuchtturm.“
Seit dem Jahr 2006 werden derzeit kontinuierlich bis 2014 die einzelnen Ausstellungsabteilungen des DSM schrittweise überarbeitet und modernisiert Dafür stehen im Haushalt 2008/09 Investitionsmittel in Höhe von rund 1,42 Millionen Euro für die Neugestaltung der Ausstellungen im Scharoun-Bau zur Verfügung. Das DSM möchte diese Mittel nun anteilig für weitere, aktuell notwendig gewordene Planungen verwenden.
Hintergrund sind zum einen Mängel an der Bausubstanz der zu modernisierenden Kogge-Halle, die jüngst zu Tage traten. Das DSM hat daher die Entscheidung getroffen, nun ein Sanierungskonzept für den gesamten Altbau zu erarbeiten. Bei der Sanierung wird das DSM von der Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt, die die anstehenden Arbeiten zum Bestandteil eines Forschungsprojekts im Bereich der Gebäudesanierung machen will. DSM und Fraunhofer-Gesellschaft rechnen nach eigenen Angaben mit umfangreichen Fördermitteln durch den Bund. Weitere Gelder sind nach DSM-Angaben über die Leibnizgemeinschaft zu erwarten.
Zum anderen erwartet der Verwaltungsrat des DSM für seine nächste Sitzung im Juni 2009 eine umfassende, entscheidungsreife Gesamtplanung in Form eines mehrjährigen Masterplans, die neben der Sanierung auch alle weiteren relevanten Teilprojekte zur Umsetzung des Neubaus auf der Grundlage des im letzten Jahr durchgeführten Architektenwettbewerbs enthält.
Die im bremischen Haushalt für 2008/09 eingestellten Mittel von 1,42 Millionen Euro sollen daher zum Teil für die Sanierung des Scharoun-Bau verwandt werden, auf den jetzt 640.000 Euro entfallen. Der Rest wird für die Neukonzeption der Kogge-Halle (210.000 Euro) und den neuen Masterplan (579.000 Euro) ausgegeben. „Nur so können auch die zu erwartenden zusätzlichen Drittmittel in Bremerhaven gebunden werden“, so Bürgermeister Böhrnsen. „Wir verhelfen mit diesem Schritt dem DSM zu einer deutlich aufgewerteten Zukunftsperspektive. Ich gehe davon aus, dass das DSM im Gesamtkonzert der ,Havenwelten’ weiterhin eine herausragende Rolle spielen wird.“