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Die Senatorin für Kinder und Bildung

START-Schülerstipendien für begabte Zuwanderer: Jetzt bewerben!

09.03.2009

START in Bremen: Bewerbungen sind ab sofort bis zum 30.04.2009 möglich

Wer in die 7. bis 10. Klasse geht, gute Schulnoten vorweisen kann und einen Migrationshintergrund hat, kann sich ab sofort um ein START-Stipendium bewerben. Das Programm der START-Stiftung – einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – will leistungsstarken und gesellschaftlich engagierten Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund verstärkt die Möglichkeit zu einer höheren Schulbildung und damit verbunden bessere Chancen für eine gelungene Integration bieten. In Bremen wird das Stipendium, das die START-Stiftung gGmbH, die BEGO Bremer Goldschlägerei, die Beluga Shipping GmbH, die Carls Stiftung, die Cordes & Graefe KG, die Deutsche Bank Stiftung, die Freie Hansestadt Bremen – Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Heinrich Engelken, die OHB-System AG und die Sparkasse Bremen in diesem Jahr als gemeinsame Bildungsinitiative anbieten, zum fünften Mal ausgeschrieben. Für das Schuljahr 2009/2010 werden rund zehn Stipendienplätze vergeben. Das Finanzvolumen für START in Bremen beträgt 1.125.000 Euro. Bewerbungsunterlagen können unter www.start-stiftung.deExternes Angebot heruntergeladen werden. In den kommenden Tagen werden sie zudem an die Schulen verschickt. Bewerbungsschluss ist der 30.04.2009.


Bremens Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper begrüßt die bereits fünfte Ausschreibung des Schülerstipendienprogramms START ausdrücklich. „Damit verstetigen wir die Förderung exzellenter Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund“, sagt sie. Renate Jürgens-Pieper richtet ihren ausdrücklichen Dank an das dauerhafte Engagement der START-Stiftung und der anderen Sponsoren. „Gerade Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund müssen Hürden überwinden, um zu Spitzenleistungen zu gelangen. Mit dem START-Stipendium wird wertvolle Integrationsarbeit geleistet.“ Das Beispiel der Stipendiaten, deren Netz untereinander gut geknüpft sei, werde anderen Mut machen und sie anspornen.


Bildung im Fokus: Intensive pädagogische Betreuung
Die Stipendiaten profitieren nicht nur von der materiellen Förderung, die aus 100 Euro Bildungsgeld monatlich und einem Laptop mit Internetanschluss besteht. Besonders wertvoll ist bei START die ideelle Förderung der Stipendiaten, die sich aus regionalen und überregionalen Bildungsseminaren zusammensetzt und eine intensive pädagogische Betreuung einschließt. Die Themen der Seminare sind breit gefächert und umfassen die Bereiche Persönlichkeitsbildung, Berufsorientierung, Politik und Gesellschaft, Natur und Technik, Sport, Kunst sowie Musik. Zusätzlich werden Exkursionen und weitere Aktivitäten angeboten, wie zum Beispiel PC-Seminare und ein Opernworkshop. Das Schülerstipendienprogramm ist zunächst auf ein Jahr angelegt, kann aber bei guten Leistungen verlängert werden.


Dr. Kenan Önen, Geschäftsführer der START-Stiftung gGmbH, erläutert: „Talent und Leistungsbereitschaft sollen sich unabhängig von Herkunft, Status und Umgebung entfalten und unsere Gesellschaft bereichern können. Dies ist jedoch nur möglich, wenn den jungen Menschen auch der Zugang zu einer höheren Bildung gewährt wird. Daher setzen wir verstärkt auf die pädagogische Unterstützung unserer Stipendiaten.“


Die START-Gemeinschaft ist mittlerweile auf 570 Stipendiaten aus 62 Herkunftsländern angewachsen, die untereinander einen regen Austausch pflegen. Entstanden ist ein lebendiges Netzwerk, das von ehemaligen Stipendiaten im Alumni-Verein weitergeführt wird. In Bremen kommen derzeit bereits 47 Schülerinnen und Schüler in den Genuss der Förderung. Die an START beteiligten Partner freuen sich auf die neuen Bewerberinnen und Bewerber und sind sich in ihrer Einschätzung einig: „Die Förderung dieser Jugendlichen aus Zuwandererfamilien ist nicht nur eine Investition in die Zukunft dieser jungen Menschen, sondern auch in die Zukunft unserer Gesellschaft. Es ist immer wieder beeindruckend, mit welchem Engagement die START-Stipendiaten ihre Ziele verfolgen. Sie dabei begleiten und unterstützen zu können, ist eine dankbare und verantwortungsvolle Aufgabe für uns.“


Wie bewerben?
Ein Notendurchschnitt von 2,5 und besser, gesellschaftliches Engagement und ein Migrationshintergrund der Schüler, ihrer Eltern oder Großeltern sind Voraussetzung, um sich für ein START-Stipendium zu bewerben. Schüler sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung die Klassenstufen 8 bis 10 (bei 13-jähriger Schulzeit) bzw. die Klassenstufen 7 bis 9 (bei 12-jähriger Schulzeit) besuchen. Die vollständige Bewerbung besteht aus einem Anschreiben, einem ausgefüllten Antrag, einem tabellarischen Lebenslauf, einer ausführlichen Beschreibung des bisherigen Lebensweges, mindestens einem Empfehlungsschreiben einer Lehrkraft, den letzten drei Schulzeugnissen und einer Kopie eines Ausweisdokuments.


Auf der Homepage der START-Stiftung (www.start-stiftung.deExternes Angebot) stehen unter dem Stichpunkt „Für START bewerben“ Informationen sowie der Bewerbungsantrag zur Verfügung. Unter folgender Adresse kann man sich um ein START-Stipendium bewerben bzw. Bewerbungsunterlagen anfordern: Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, START-Stipendienprogramm, Rembertiring 8-12, 28195 Bremen. Die Bewerbungen müssen bis zum 30.04.2009 eingegangen sein.



Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat das START-Schülerstipendienprogramm im Jahr 2002 mit rund 20 Stipendien in Hessen begonnen. Heute unterstützen über 100 Kooperationspartner das Programm – Stiftungen aus Deutschland und den USA, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereine. Damit START weiterhin wachsen und weitere Partner in das Netzwerk aufnehmen kann, hat die Gemeinnützige Hertie-Stiftung im September 2007 die START-Stiftung gGmbH als eigenständige Tochtergesellschaft gegründet. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Im Schuljahr 2008/2009 fördert die START-Stiftung mit ihren Partnern rund 600 Schülerinnen und Schüler aus 62 Herkunftsländern. START ist in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen vertreten.




Die START-Stiftung gGmbH ist „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“. Damit ist sie Teil der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“, die gemeinsam von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank durchgeführt wird. Als „Ausgewählter Ort“ wird die START-Stiftung gGmbH unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler im Jahr 2009 Deutschland als das „Land der Ideen“ repräsentieren und die Innovationsfreude unseres Landes erlebbar machen.


Kontakt:
Behörde: Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft
Katja Eckstein und Werner Willker
Rembertiring 8-12
28195 Bremen
Tel.: 0421-36110236 oder 0177-3775774
E-Mail: Katja.Eckstein@start-bremen.com,
Werner.Willker@bildung.inbremen.de



Pressekontakt:
START-Stiftung gGmbH
c/o ICPAHL & GÜTTLER
Silke Güttler
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