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Psychologenkongress kommt nach Bremen

05.03.2009

3.000 Teilnehmer auf Tagung der DGPs in 2010 erwartet

Die Bremer Touristik-Zentrale teilt mit:


Fünf Tage lang versammeln sich im kommenden Jahr 3.000 Fachteilnehmer aus Deutschland und dem Ausland auf dem 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) in Bremen. Unter dem Motto „Erklären, Entscheiden, Planen“ werden vom 26. bis 30. September 2010 Fragestellungen der aktuellen psychologischen Forschung behandelt.


Am heutigen Donnerstag (5. März 2009) unterzeichneten Kongressorganisator Professor Franz Petermann von der Universität Bremen und die DGPs-Präsidentin, Professor Ursula Staudinger von der Jacobs University Bremen den Kongresssvertrag und legten damit die Grundlage für die Durchführung des Kongresses in Bremen. Als Grund für die Entscheidung, Bremen als Tagungsort auszuwählen, führt Petermann an: „Der Kongressort Bremen unterstreicht die Vielfalt der Bremer Forschungsaktivitäten im Bereich der Psychologie, die von Klinischer Kinderpsychologie über Pflegeforschung, Sozial- und Neuropsychologie bis hin zur Gerontopsychologie reichen.“ Dazu werden auf dem Kongress 2010 Symposien zu kritischen Fragen stattfinden und Dialoge mit der Öffentlichkeit aufgenommen werden. So geht es um die Anlage-Umwelt-Problematik, die Fehlentwicklung wirtschaftlichen Verhaltens, die Psychologie kultureller Schnittstellen und um Diagnose, Prognose und Evaluation in dynamischen Systemen.


Vertragsunterzeichnung für den 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) in Bremen, v. l. Peter Siemering (Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale), Professor Dr. Ursula M. Staudinger (Jacobs University), Andrea Hess (Leiterin Kongress und Veranstaltungsservice, Bremer Touristik

Vertragsunterzeichnung für den 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) in Bremen, v. l. Peter Siemering (Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale), Professor Dr. Ursula M. Staudinger (Jacobs University), Andrea Hess (Leiterin Kongress und Veranstaltungsservice, Bremer Touristik



„Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologen und Psychologinnen mit dem Ziel die wissenschaftliche Psychologie zu fördern und zu verbreiten. „Der Kongress der DGPs zeigt wissenschaftliche Trends des Fachs auf und die Psychologie möchte stärker denn je Beiträge zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten“, so Petermann.


Auf der Tagung mit über 1.000 Vorträgen und Referaten, zirka 800 Posterbeiträgen sowie einer begleitenden Ausstellung steht auch die Kooperation mit Nachbardisziplinen wie Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaften und Psychiatrie im Vordergrund.


Unterstützt wird das Team der DGPs durch das Kongressbüro der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ). „Die Akquisition dieser Großveranstaltung ist ein Gewinn für den Kongressstandort Bremen“, erklärt BTZ-Geschäftsführer Peter Siemering. „Durch unsere langjährige Erfahrung mit teilnehmerstarken Fachveranstaltungen wie dem International Astronautical Kongress in 2003, dem KGSt-Forum mit 3.000 Teilnehmern in 2008 oder dem jährlich stattfindenden Symposium für Intensivmedizin bietet die BTZ einen kompletten Service aus einer Hand, von der Planung, über die Akkreditierung der Teilnehmer bis zur Abrechnung. Wir freuen uns, dass der Kontakt zum Kongresssorganisator Professor Petermann über unser Wissenschaftsnetzwerk ‚Bremen Brain’ zustande gekommen ist und sind sicher, dass sowohl die Teilnehmer als auch Bremen von diesem Kongress sehr profitieren werden.“


Professor Dr. Franz Petermann ist seit 1991 am Lehrstuhl für Klinische Psychologie tätig und seit 1996 Direktor des Zentrums für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen. Seit 2007 hat er die Wissenschaftliche Leitung des Christoph-Dornier-Instituts für Klinische Psychologie an der Universität Bremen inne. Seine Verdienste liegen insbesondere im Bereich der Klinischen Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie. Sein „Training mit aggressiven Kindern“, das er 1978 zum ersten Mal gemeinsam mit seiner Frau Ulrike Petermann veröffentlichte und das nunmehr in der 12. Auflage publiziert wurde, ist wegweisend für die therapeutische Arbeit mit aggressiven Kindern im deutschsprachigen Raum gewesen. An der Universität Bremen am Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR) baute er zwei Ambulanzen für Eltern, Kinder und Jugendliche auf, in denen Beratung und therapeutische Unterstützung bei schulischen Problemen, Aufmerksamkeitsproblemen, Ängsten, aggressivem Verhalten oder psychischen Auffälligkeiten angeboten wird.


Professor Dr. Ursula M. Staudinger ist seit Oktober 2003 Vice President der Jacobs University und Gründingsdekanin des Jacobs Centers on Lifelong Learning and Institutional Development der Jacobs University. Sie ist Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Ihre Forschungsinteressen beziehen sich u. a. auf die Erforschung von Reserven und Potenzialen lebenslanger Entwicklung.


[Foto: Bremer Touristik-Zentrale]