05.03.2009
Am 9. März 2009 jährt sich zum 90. Mal der Tag, an dem Frauen zum ersten Mal bei einer Wahl zur Bremer Volksvertretung ihr aktives und passives Wahlrecht ausüben konnten.
Ergebnis der Wahl 1919: Von 200 gewählten Abgeordneten waren 18 weiblichen Geschlechts, immerhin neun Prozent. Deshalb zeigt das Bremer Frauenmuseum e.V. die Ausstellung „90 Jahre Frauenwahlrecht zur Bremischen Bürgerschaft“. Die Ausstellung zeigt historische Dokumente zur ersten Wahl sowie wichtige Ereignisse bis in die Gegenwart, die für die politische Beteiligung von Frauen von Bedeutung waren. Außerdem werden die Porträts der ersten Abgeordneten sowie die heutigen Abgeordneten präsentiert.
Die Ausstellung findet in zwei Teilen, an zwei Orten statt:
Erster Teil in der Eingangshalle des Hauses der Bürgerschaft vom 10. bis 30. März 09
Der erste Teil wird am Dienstag, 10. März 2009 um 11.00 Uhr durch den Präsidenten der Bürgerschaft; Christian Weber, eröffnet. Die Vorsitzende des parlamentarischen Gleichstellungsausschusses, die Abgeordnete Ursula Arnold-Cramer, wird ein Grußwort sprechen. Christine Holzner-Rabe vom Verein Bremer Frauenmuseum führt in das Thema ein.
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 17 Uhr
Zweiter Teil in der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) vom 10. März bis zum 29. Mai 2009
Ulrike Hauffe, Landesbeauftragte für Frauen, eröffnet ebenfalls am 10. März, allerdings um 12.00 Uhr, den zweiten Teil der Ausstellung in der Knochenhauerstraße 20-25.
Öffnungszeiten: Mo bis Do 9 bis 17 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr
Begleitend veranstaltet das Bremer Frauenmuseum e.V. gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung ein Vortragsprogramm im Haus der Wissenschaft:
16. März 2009 um 19.00
Das Frauenwahlrecht – heiß umkämpft und jetzt vergessen?
Referentin: Edith Laudowicz, Bremer Frauenmuseum e.V.
28. April 2009 um 19.00
Frauen an der Macht. Präsidentinnen und Regierungschefinnen weltweit
Referentin: Christine Holzner-Rabe, Bremer Frauenmuseum e.V,
14. Mai 2009 um 19.00
Frauen und Pazifismus. Von der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit 1919 zur UNO-Resolution Nr. 1325 des Jahres 2000
Referentin: Gitti Henschel, Feministisches Institut der Heinrich Böll-Stiftung