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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

„Huckelriede hat viele Potenziale“ - Sozialsenatorin besucht Stadtteil im Bremer Süden

02.03.2009

In Huckelriede soll sich einiges ändern. Dafür will der Quartiersmanager Kay Borchers gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Huckelriede sorgen. Ermöglicht wird dieser Prozess durch die Programme „Wohnen in Nachbarschaften“ (WiN) und „Soziale Stadt“.

Huckelriede ist ein geteilter Stadtteil. In der einen Hälfte wohnen junge Familien in den neu gebauten Reihenhäusern am Werdersee – ein attraktives Wohngebiet. In der anderen Hälfte leben in den Wohnblocks etwas weiter östlich viele Migrantinnen und Migranten unterschiedlichster Herkunft. Die jungen Menschen aus diesem Wohnquartier haben Integrationsprobleme.


„Wir möchten, dass der Stadtteil nicht weiter auseinanderdriftet. Die Menschen, die im benachteiligten Ortsgebiet von Huckelriede leben, haben derzeit zu wenige Möglichkeiten, an Bildung, Arbeit, Kultur und der gesellschaftlichen Entwicklung insgesamt teilzunehmen. Um hier etwas zu verändern, werden im Stadtteil Kita-Einrichtung, Schule und Sozialzentrum eng zusammenarbeiten. Projekte zur Gewaltprävention, zur Jugendarbeit und Bildungsangebote für Erwachsene sollen so gemeinsam entwickelt werden. Wichtig ist auch, dass wir ein Netzwerk zwischen Schulen und Betrieben aufbauen, Beschäftigungsangebote im Rahmen unserer Programme in diesem Quartier verstärken und so die vorhandene soziale Infrastruktur fördern“, so Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter anlässlich ihres Besuchs in Huckelriede.


Zur genauen Planung dieser und anderer Vorhaben wird in Huckelriede ein „Bürgergutachten“ gestartet. Dies ist eine ganz neue Form der Bürgerbeteiligung, die in Bremen erstmals durchgeführt wird. Die Teilnehmer/innen werden nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister gezogen und dann gebeten, an dem Bürgergutachten mitzuwirken. Mehrere Gruppen von je 25 Personen arbeiten zu jeweils einem Thema. Das Bürgergutachten soll zum Sommer-Ende fertig sein.