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Der Senator für Inneres und Sport

Deutlicher Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen in Bremen bis zur Jahresmitte 2008

27.10.2008

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes und vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) setzte sich der Beschäftigungsaufbau bis zur Jahresmitte 2008 dank der guten Konjunktur und vor der Verschärfung der Finanzkrise fort. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im zweiten Quartal 2008 im Land Bremen um 1,7 % an, nach 1,9 % im ersten Quartal. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung war weiterhin die Zunahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Die Zahl der Erwerbstätigen expandierte im Land Bremen im Berichtszeitraum stärker als im Bundesgebiet. Insgesamt waren 393 400 Personen im zweiten Quartal 2008 in Bremen erwerbstätig; 6 459 Personen mehr als im zweiten Quartal 2007.

Nach einzelnen Ländern aufgeschlüsselt ergaben sich Zuwachsraten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal in einer Bandbreite von 0,6 % in Sachsen-Anhalt bis 2,3 % in Hamburg. Bundesweit erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 1,4 %. Auch zwischen den Stadtstaaten und den Flächenländern gab es in der Entwicklung der Erwerbstätigkeit Unterschiede: Stadtstaaten zusammen ereichten ein Plus von 2,1 %, Flächenländer ein Plus von 1,4 %.

Seit zwei Jahren wird der stärkste Zuwachs bei dem Wirtschaftsbereich „Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister“ in Bremen erzielt. Im Baugewerbe konnte, entgegen dem Bundestrend, erstmals wieder ein positives Ergebnis erzielt werden. Auch im Verarbeitenden Gewerbe ist die Zahl der Erwerbstätigen weiterhin auf Wachstumskurs, allerdings unter dem Bundesdurchschnitt.

Die weiteren Aussichten für die Lage auf dem Arbeitsmarkt müssen bedenklich stimmen. So ist unklar, ob die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland vor dem Beginn einer kräftigen Rezession steht oder nur eine gehaltvolle Abwärtsbewegung zu erwarten ist. Die Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen, auch in der regionalen Betrachtung, läuft in der Regel zeitlich nach und reagiert auf konjunkturelle Schwankungen später.

Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Hinweis für Redaktionen:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Andreas Cors, Tel.: 361-21 42, zur Verfügung.
www.statistik.bremen.de

Tabelle: