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Wozu Orte des Erinnerns? - Einladung zum Rundgespräch

02.02.2006

Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms 2006 zum „27. Januar - Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ lädt das Bildungswerk der Katholiken zu einem Rundgespräch zum Thema „Wozu brauchen wir Orte des Erinnerns?“ ein. Die Diskussion findet am Donnerstag, dem 9. Februar 2006, ab 19.30 Uhr im Kolpinghaus in der Kolpingstraße 4 -6 statt.

Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende werden Gedächtnisorte, die an die NS-Zeit erinnern, wichtiger, weil die mündliche Überlieferung mit dem Altern und Tod der Zeitzeugen abbricht. Der Generationswechsel, die Veränderungen innerhalb der jüdischen Gemeinden, die ganz anderen Erfahrungen von alteingesessenen Migranten und neu Zugewanderten stellen Gedächtnisorte vor neue Aufgaben.

Wie sieht die Situation in Bremen aus? Welche Orte sind überhaupt Gedächtnisorte, woran erinnern sie und wen wollen und können sie ansprechen? Wie können wir ihre Aufgaben beschreiben und wie gehen wir heute mit solchen Orten um? Was ist die Vergangenheit von Gedächtnisorten und was könnte ihre Zukunft sein? Wozu brauchen wir sie eigentlich?

Die baldige Schließung des Kolpinghauses, dem Ort der ehemaligen Synagoge, ist der Anlass für ein Nachdenken über diese Fragen. Eine Runde von Laien und Fachleuten verschiedener Generationen und aus verschiedenen Bereichen – Schule, Denkmalschutz, Universität, Jüdische Gemeinde, Gedächtnisprojekte, politische Bildung, Kirchen – führt in die Diskussion ein. Die Moderation hat Dr. Sabine Offe von der Universität Bremen übernommen.


Weitere Informationen: Bildungswerk der Katholiken im Lande Bremen, Kolpingstr. 4-6, 28195 Bremen, Tel. 0421 / 32 32 02.