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Deutscher Städtetag-Ausschuss tagt in Bremen

05.04.2005

Am 7. und 8. April trifft sich der Ausschuss für Frauen und Gleichstellungsangelegenheiten des Deutschen Städtetages (DST) zu seiner Halbjahressitzung erstmalig in Bremen. Rund 40 Oberbürgermeisterinnen, Dezernentinnen sowie Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte aus der ganzen Bundesrepublik beraten eine umfangreiche Tagesordnung. Zentrale Themen sind dieses Mal Aktivitäten von Städten und Gemeinden gegen Frauenhandel, die Beurteilung von „Ein-Euro-Jobs“ aus Frauensicht, das Antidiskriminisierungsgesetz und der Gesetzentwurf zur Bekämpfung des Stalking, dem Nachstellen, Beobachten und Auflauern von Personen.

Außerdem widmet sich der Städtetagsausschuss vorbildlichen Projekten aus Bremen, die überregional für Städte und Gemeinden beispielhaft sein können. Dazu gehört das Bremer „Verbundprojekt Beruf und Familie“, das in Betrieben, Institutionen und Politik für eine verbesserte Vereinbarkeit von Kindern und Berufstätigkeit wirbt und Betriebe bei der Entwicklung einer familienbewussten Personalpolitik unterstützt. Der Verbund wird von der Arbeitnehmer- und der Handelskammer, der Bremischen Evangelischen Kirche, der Gleichstellungsstelle, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, dem Institut Arbeit und Wirtschaft (Universität Bremen) getragen und vom Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales unterstützt.

Eine weiteres Best-Practise-Projekt, das dem Ausschuss vorgestellt wird, ist das Bremer Landesportal und Internet-Magazin für Frauen gesche.online. Das Besondere: Frauen können nicht nur umfangreiche Informationen abrufen sondern gestalten das Portal selbst und können durch die Mitarbeit die Inhalte bestimmen und dabei Medienkompetenz erwerben. Das Portal ist seit knapp zwei Jahren am Netz und erfreut sich steigender Nutzerinnenzahlen.

Der Gleichstellungsausschuss des DST hat die Aufgabe, den Deutschen Städtetag und seine Beschlussgremien aus frauenpolitischer Sicht zu beraten und wichtige Gleichstellungsthemen in die Arbeit der Städte und Gemeinden hineinzutragen. Die Bremer Landesbeauftragte für Frauen Ulrike Hauffe ist seit rund acht Jahren Vorsitzende des Ausschusses und leitet die Sitzung. Auch der Hauptgeschäftsführer des DST Dr. Stephan Articus, dem der Ausschuss direkt zugeordnet ist, wird an den Beratungen in Bremen teilnehmen.