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Sonstige

KIK kommt ins Klinikum Bremen-Mitte

23.11.2004

„KlinikInfoKanal“: Informationen und Unterhaltung via TV zum Nulltarif

Die Gesundheit Nord gGmbH teilt mit:

Gute Unterhaltung ist vielleicht nicht immer die beste, aber häufig eine gute Medizin. Das gilt zumal für Menschen, die krank sind und das Bett hüten müssen. Und wer zwecks Behandlung gar ins Klinikbett geschickt wird, ist sicher dankbar für Ablenkung. Der Grund: Krankenhäuser haben in der Regel keinen hohen Unterhaltungswert. Alles geht seinen Gang, die Zeit wird lang.


Kein Wunder, dass Fernsehgeräte seit vielen Jahren zur Standardausstattung auf den Stationen gehören. Doch wer bei ARD, ZDF oder privaten Sendern in der ersten Reihe sitzen bzw. liegen will, muss in den meisten Krankenhäusern dafür zahlen. Und weil diese Ausgaben etlichen Patienten zu teuer sind, entstand das lokal produzierte Krankenhaus-Fernsehen. „Es lässt viele nützliche Informationen über die Mattscheibe laufen, klärt über gesundheitliche Themen auf und ist vor allem eins: kostenlos“, erklärte Walter Bremermann, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Bremen-Mitte, heute, 23. November, vor Journalisten.


Auch im Klinikum Bremen-Mitte wurde das Patientenfernsehen vor einigen Jahren etabliert. Allerdings hat sich in der Praxis herausgestellt, dass ein umfassendes, buntes, abwechslungsreiches Programm mit den Bordmitteln selbst eines großen Krankenhauses wie des Klinikums Bremen-Mitte nicht zu leisten ist. Und wenn die Programmschleife allzu kurz ist, schalten die Patienten an den Bildschirmen ab - nicht nur innerlich, sondern auch das TV-Gerät. „Wir wollten mit unserem Programm attraktiver werden. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach einem Partner gemacht“, erklärte Bremermann.


Nun gibt es eine Alternative: Beiträge über Erste Hilfe oder Organspende wechseln ab mit Spielfilmen wie ,,Der Name der Rose’’, ,,Ronja Räubertochter’’ oder ,,Das Phantom der Oper’’. Und dazwischen gibt es die hilfreichen Hinweise für den Klinikalltag und allgemeine Informationen über das Klinikum Bremen-Mitte, das mit seinen 3600 Beschäftigten nicht nur das größte Klinikum in Bremen und in der Holding Gesundheit Nord ist, sondern auch das einzige bremische Haus, das über ein Patienten-TV verfügt.


Das Krankenhaus kooperiert beim „KlinikInfoKanal“ (KIK) mit der fx-net GmbH in Böblingen, die Systemlösungen für Patientenfernsehen entwickelt. Im Kern funktioniert das System so: An der St.-Jürgen-Straße ist ein Server installiert worden, der das TV-Programm auf die Schirme in den Krankenzimmern schickt. Die Sendeinhalte kommen direkt von der KIK-Zentrale in Böblingen auf den Krankenhaus-Server.

Anderseits kann das Klinikum seine Informationen, die in das Programm integriert werden sollen, via Internet an die KIK-Zentrale schicken. Damit sind auch Direktübertragungen von Veranstaltungen auf dem Klinikgelände möglich.


Fx-net-Geschäftsführer Jürgen Brunner verspricht eine Professionalisierung des Klinikfernsehens, das Krankenhäuser mit eigenen Mitteln nicht realisieren könnten. Das Angebot ist deshalb nicht nur für Patienten, sondern auch für Krankenhäuser kostenlos. KIK finanziert sich komplett über Werbung und Sponsoren.




Rückfragen beantwortet Helga Loest, Gesundheit Nord – Klinikverbund Bremen, Tel.: 40819022, e-mail: helga.loest@gesundheitnord.de .