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Vortrag über die "Politökonomischen Perspektiven auf die Panamerikanische Freihandelszone FTAA"

11.03.2004

Die Hochschule Bremen teilt mit:
Der Lateinamerikaspezialist Jonas Wolff spricht auf Einladung des Internationalen Studienganges Politikmanagement (ISPM) der Hochschule Bremen über die "Politökonomischen Perspektiven auf die Panamerikanische Freihandelszone FTAA." Er überprüft die Hoffnungen, die Politiker und Ökonomen mit einem gesamtamerikanischen Handelsblock verbinden und beschreibt die möglichen positiven wie negativen Auswirkungen einer Freihandelszone, an der Länder mit extremen Entwicklungsunterschieden teilnehmen. Jonas Wolff promoviert an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt am Main und forscht zu den Zusammenhängen von Demokratie, Globalisierung und sozialem Frieden in Lateinamerika. - Der öffentliche Vortrag wird am Dienstag, dem 16.März 2004, in der Hochschule Bremen, Neustadtswall 30, AB-Gebäude (Verwaltungsgebäude), Raum S 5, Beginn: 17.15 Uhr, gehalten. Der Eintritt ist frei.

Zum Hintergrund des Vortrags:
In den heutigen Zeiten der Globalisierung gewinnen multilaterale Abkommen und regionale Integration für die wirtschaftliche Entwicklung der Nationalstaaten zunehmend an Bedeutung. Immer häufiger kommt es deshalb zu wirtschaftlichen Zusammenschlüssen zwischen Staaten, die gemeinsame ökonomische Ziele verfolgen. Bekannte Beispiele sind die Europäische Union oder das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA. Aktuell finden auf dem amerikanischen Kontinent zwischen 34 Ländern Verhandlungen zur Gründung eines panamerikanischen "Freihandelsgebietes der (beiden) Amerikas", des so genannten FTAA, statt. Die letzte Verhandlungsrunde im November 2003 in Miami brachte diesen Prozess ein wenig ins Stocken. Trotzdem wird ein Abschluss des Abkommens für das Jahr 2005 angestrebt.

Ausblick auf Planspiel Ende des Sommersemesters 2004:
Der Vortrag ist Teil eines eher ungewöhnlichen Projektes der Internationalen Studiengangs Politikmanagement der Hochschule Bremen. Neben dem Vortrag bereiten die Studierenden derzeit eine zweitägige Simulation der Abschlussverhandlung vor, die in einem Planspiel von den Studierenden selbst geführt werden soll. Sie werden quasi als Ländervertreter, Experten und Lobbyisten agieren und nach den Debatten über das Abkommen abstimmen.

Um eine möglichst realitätsnahe Konferenz abhalten zu können, sollen zusätzlich externe Experten sowie Interessenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geladen werden. Nach erfolgreicher Durchführung der Konferenz wird eine öffentliche Abschlussveranstaltung mit einem Vortrag zum Thema: "Welthandel- Chance oder Risiko für die Dritte Welt?" stattfinden. Ein weiteres Element des Projektes ist eine Kooperation mit dem Schulzentrum der Sekundarstufe II Utbremen unter dem Motto: "Studenten machen Schule". Studierende sollen die Schüler in die Thematik des Welthandels einführen. Darüber hinaus besteht für einige Schüler die Möglichkeit an dem zweitägigen Planspiel teilzunehmen.

Sowohl die Erarbeitung des Konzepts als auch die Organisation des Projektes wurde von den Studenten unter Leitung von PD Dr. Hans-Jürgen Burchardt übernommen. Für die finanzielle Unterstätzung konnten die Unternehmen Kellogg, Kraft Foods, und Masterfoods, die Stiftung der Sparkasse Bremen, die Heinrich Böll Stiftung und die Hochschule Bremen gewonnen werden.


Hinweis für Redaktionen:
Der Vortrag wendet sich an die interessierte Öffentlichkeit. Für eine Ankündigung in Ihren Medien wäre Ihnen die Hochschule Bremen dankbar.

Rückfragen können Sie richten an Ulrich Berlin , Hochschule Bremen, Telefon: 0421-5905-2245; E-Mail: uberlin@hs-bremen.de