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Sonstige

"...und manchmal bringen wir ein Hähnchen mit!" - Ambulante Pflege zwischen Humanität und Wirtschaftlichkeit

20.02.2004

Vortragsreihe Ortswechsel - Fragen und Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung

Mit der Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes vor rund neun Jahren wurden erstmalig leitende Pflegefachkräfte als unverzichtbare AkteurInnen in ambulanten Pflegeeinrichtungen benannt. Neben der Sicherstellung und Weiterentwicklung der Qualität der erbrachten Pflegeleistung sind sie verpflichtet, die wirtschaftliche Erbringung der Leistung zu gewährleisten. Daraus erfolgte eine wachsende Bedeutung für leitende Pflegende in einem komplexen Handlungsfeld, in dem gesellschaftliche Erwartungen, tradierte Rollenbezüge, Professionalisierungsbestrebungen der Pflege, wirtschaftliche Erwägungen und gesetzliche Rahmenbedingungen wichtige Einflussgrößen darstellen. Das alltägliche Handeln leitender Pflegekräfte steht damit im Spannungsfeld zwischen der Wirtschaftlichkeit der Pflegeleistung und der Pflegequalität.
In ihrem Vortrag „... und manchmal bringen wir den PatientInnen ein Hähnchen mit! Über Ambulante Pflege zwischen Humanität und Wirtschaftlichkeit“ präsentiert die Dipl.-Pflegewirtin Birgit Hullermann von der Hochschule Bremen am Dienstag, den 24. Februar 2004, um 19.30 Uhr im Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof 58, erste Ergebnisse einer Befragung leitender Pflegepersonen in ambulanten Pflegediensten in Bremen - über ihre Bewältigungsstrategien und mögliche Konsequenzen.


Der Eintritt ist frei


Zum achten Mal findet in Bremen die Vortragsreihe „Ortswechsel“ zu Fragen und Ergebnissen der Frauen- und Geschlechterforschung statt.

Der Titel „Ortswechsel“ ist zugleich Programm: Über die Grenzen akademischer Räume hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt. Diese Forschung hat in den letzten Jahrzehnten jene Spuren aufgedeckt, die durch die Kategorie „Geschlecht“ in allen Lebensbezügen gezogen werden. Dies hat Auswirkungen auf die Gestaltung aller Gesellschaftsprozesse, von Wirtschaft, Bildung, Politik, Kunst und Kultur bis hin zu Gesundheit und Alltag.

Mit den Vorträgen der Ortswechsel-Reihe soll ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Wissenschaft und Praxis angeregt und fortgesetzt werden. Die Vortragsreihe soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern zu ermöglichen.


Die Veranstalterinnen:
Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau
Arbeitsstelle Chancengleichheit, Universität Bremen
Zentrum für feministische Studien, Universität Bremen
Verein der Freundinnen und Freunde des Zentrums für feministische Studien e.V.
Zentrale Kommission für Frauenfragen, Hochschule Bremen
Referat für Chancengleichheit, Hochschule für Künste Bremen