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Sonstige

Forschungsschiff „Sonne“ nach 12 Jahren erstmalig wieder in Deutschland

17.12.2003

Open ship am 30. Dezember von 10-16 Uhr im Europahafen

Nach mehr als 12 Jahren kehrt das im Eigentum der Bremer Reederei RF Forschungsschiffahrt GmbH stehende Bremer Forschungsschiff „SONNE“ erstmals wieder nach Deutschland zurück. In dieser Zeit hat das etwa hundert Meter lange und mit hochmoderner Technik ausgerüstete Schiff mehr als 550.000 Seemeilen im Dienst der Meeresforschung zurück gelegt, vorwiegend im Pazifik und im Indischen Ozean. Am Montag, 29. Dezember, wird die SONNE von Bremerhaven aus weseraufwärts nach Bremen dampfen. Sie kommt direkt aus dem Golf von Cadiz/Spanien, wo ein internationales Wissenschaftlerteam unter Leitung des Bremer Geoforschers Prof. Achim Kopf zurzeit der Entstehung von Erdbeben auf der Spur ist. Am Dienstag, 30. Dezember, heißt es dann im Bremer Europahafen von 10 bis 16 Uhr „Open ship“: Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, das Schiff zu besichtigen.


Kapitän und Besatzung des Schiffes freuen sich darauf, die Herausforderungen der Arbeit an Bord der SONNE hautnah zu präsentieren: Von 10 bis 16 Uhr geben Schiffsführungen Einblicke in die speziellen Anforderungen des Bordbetriebes. Kommandobrücke und Arbeitsdeck sind ebenso Stationen des Rundgangs wie Labore, Maschinenraum oder Schiffsmesse.


Auf die Gäste wartet zudem ein spannendes wissenschaftliches Programm: Forscher des DFG-Forschungszentrums Ozeanränder werden über ihre Arbeiten im Golf von Cadiz bzw. im Golf von Mexiko berichten. Besucher können zudem per Mikroskop in die Welt winziger Meeresorganismen eintauchen oder erfahren, was es mit Schlammvulkanen oder den viel diskutierten Gashydraten am Ozeanboden auf sich hat, wie Meeresströmungen und Klima voneinander abhängen. Interessante Poster und Exponate - zum Beispiel neuartige Unterwasser-Roboter- veranschaulichen die wissenschaftliche Arbeit an Bord. „Captain Säbelzahn“ lädt alle Kinder zu einer spannenden Kaperfahrt über die Weltmeere ein.


Auch das benachbarte Sedimentkernlager öffnet seine Pforten: Dort werden die für Klima- und Umweltforschung so bedeutsamen Bodenproben gelagert. Dutzende Kilometer Bohrkerne geben Auskunft u.a. über das Auf und Ab unseres Klimas und erlauben Antworten auf Fragen z.B. nach dem Aussterben der Dinosaurier.


Weitere Informationen zum Besuch der „Sonne“ in Bremen sowie ein Bordtagebuch mit vielen Fotos zur derzeit laufenden Expedition gibt es im Internet:

www.rcom-bremen.de/Sonne.html