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Sonstige

3.500 Frauen informierten sich zur Brustkrebs-Früherkennung

10.07.2003

Unabhängiges Beratungsangebot endet in diesem Monat

Die Bremer Krebsgesellschaft e.V. teilt mit:

Als im Sommer 2001 das Bremer Mammographie-Screening-Projekt startete, richteten die Bremer Krebsgesellschaft und das FrauenGesundheitsZentrum unabhängige Anlaufstellen ein. Seitdem können sich Frauen hier zur Brustkrebs-Früherkennung informieren sowie Rat und Unterstützung erhalten. Insgesamt nahmen bisher 2.440 Frauen das persönliche Beratungsangebot wahr; 1.100 Frauen besuchten darüber hinaus die öffentlichen Informationsveranstaltungen der beiden Träger zum Thema Brustgesundheit und Brustkrebs. Ende Juli müssen die Bremer Krebsgesellschaft und das FrauenGesundheitsZentrum dieses spezielle und in Deutschland einmalige Informations- und Beratungsangebot einstellen, weil die finanzielle Förderung des Senators für Gesundheit ausläuft.

Der Bremer Frauenausschuss/Landesfrauenrat Bremen, der sich vor dem Start des Bremer Modellprojektes Mammographie-Screening dafür stark gemacht hatte, dass Frauen in Bremen ein vom Modellprojekt unabhängiges Beratungsangebot bereit gestellt wird, schätzten den hohen Informationsbedarf in diesem Zusammenhang damals schon richtig ein. Der Senator für Gesundheit beauftragte daraufhin die Bremer Krebsgesellschaft und das FrauenGesundheitsZentrum, entsprechende Beratungsangebote bereitzustellen und übernahm hierfür die Kosten.

Viele Fragen der bisher 3.500 Ratsuchenden bezogen sich auf das Mammographie-Screening – auf den Nutzen, die Risiken und die Qualität. Ebenso häufig waren Fragen zu Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs.

In den Beratungsgesprächen ging es aber nicht nur um Fakten und Zahlen, sondern auch um die mit dem Thema verbundenen Gefühle, die die Ratsuchenden bewegten. Die Mitarbeiterinnen hatten die Aufgabe, Frauen unabhängig und objektiv über die Risiken und Vorteile des Screenings zu informieren, sie mit ihren Ängsten vor einer möglichen Brustkrebserkrankung ernst zu nehmen und ihnen bei einem Brustkrebsbefund Unterstützung anzubieten.

Das unabhängige Beratungsangebot ist noch bis Ende Juli unter den Telefon-Nummern 0421-491 9050 (Bremer Krebsgesellschaft e. V.) und 0421-390313 (FrauenGesundheitsZentrum e. V.) zu erreichen. Der Abschlussbericht über die zweijährige Beratungstätigkeit zum Bremer Mammographie-Screening-Projekt kann ab August auf der Internetseite der Bremer Krebsgesellschaft (www.bremerkrebsgesellschaft.de) und des FrauenGesundheitsZentrums (www.fgz-bremen.de) eingesehen werden.