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Sonstige

Spendenaktion "Glückspfennig" zugunsten der Palliativstation

20.09.2002

2.000 € für die Palliativstation des ZKH Links der Weser

Am 25.September 2002 wird der Spendenbeauftragte von Airbus, Michael Wolf, der Stationspflegeleitung der Palliativstation im Zentralkrankenhaus Links der Weser, Petra Daum, 2000 € übergeben. Dieses Geld kann die im Mai eröffnete Palliativstation am Zentralkrankenhaus Links der Weser gut gebrauchen. Zwar ist die personelle und räumliche Ausstattung gut, aber zusätzliches Geld für benötigte Garten- und Terrassenmöbel ist knapp. Diese Finanzierungslücke kann nun in einer Gemeinschaftsaktion der Airbus/-Beschäftigten geschlossen werden.


Die Spendenaktion „Glückspfennig“ der Airbus-Mitarbeiter geht auf eine Initiative des Konzernbetriebsratsvorsitzenden Peter Zimmermann zurück. In einer Betriebsvereinbarung wurde geregelt, das die Belegschaft auf freiwilliger Basis beim monatlichen Gehalt auf die Pfennigbeträge (heute Cent) verzichtet. Diese Summen gehen auf ein Sonderkonto und werden vom Unternehmen um den gleichen Betrag aufgestockt. Dieses Geld wird dann einmal pro Jahr vom Glückspfennigkomitee verteilt. Derzeit nehmen 97 % der Beschäftigten an dieser Spendenaktion teil!


Mit der Palliativstation wird nun ein ganz neuer Bereich im Krankenhaus Links der Weser unterstützt. Der Begriff Palliativmedizin leitet sich von dem lateinischen Wort pallium (Mantel) ab. Es geht in diesem bildlichen Sinne um das ganzheitliche Umsorgen des Patienten. Die Hospizbewegung hat in den 70er Jahren das Trösten und Lindern als einen Teil der Patientenversorgung wieder in den Blick medizinischen Interesses gerückt. Vor allem geht es um unheilbar Kranke, in erster Linie um Tumorpatienten und neurologisch Erkrankte, bei denen eine Heilung der Erkrankung nicht mehr möglich ist, die unter den Symptomen der voranschreitenden Erkrankung leiden. Bei ihrer Behandlung stehen Schmerztherapie und das Eindämmen körperlicher Beeinträchtigungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot im Vordergrund. Erst die Linderung des Leidens ermöglicht vielen Patienten wieder, sich ihrem Umfeld mitzuteilen.


Vor diesem Hintergrund ist oft nur eine vorübergehende Aufnahme auf einer Palliativstation erforderlich. Es geht um Intervention, nicht um dauerhafte Pflege oder längerfristige Sterbebegleitung. Das, was auf der Palliativstation begonnen wurde, soll zu Hause oder im Hospiz fortgesetzt werden und bei Bedarf durch palliativmedizinische Beratung durch die Palliativstation ambulant begleitet werden. Das setzt die Fortsetzung des Begonnenen durch ambulante Hospizdienste und niedergelassene Ärzte voraus. Die Palliativstation kooperiert deshalb eng mit dem stationären Hospiz in Walle.

Hinweis für Redaktionen:

Die Scheckübergabe an die Palliativstation des ZKH Links der Weser findet statt am Mittwoch (25.9.2002) um 15 Uhr. Bei weiteren Nachfragen wenden Sie sich bitte an Rolf Schlüter im ZKH Links der Weser, Tel. (0421) 879 1341.