Sie sind hier:
  • Planung der Weserfahrrinnen-Anpassung kommt voran

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Planung der Weserfahrrinnen-Anpassung kommt voran

09.06.2006

Senator Jörg Kastendiek: Gute Nachricht für Bremen und Bremerhaven

„Das ist eine erfreuliche Nachricht für das Umschlag- und Logistikzentrum Bremen/Bremerhaven!“ Mit diesen Worten hat Wirtschafts- und Häfensenator Jörg Kastendiek die jüngsten Fortschritte bei der Planung der Fahrrinnen-Anpassung von Außen- und Unterweser bewertet. Der Senator reagierte damit auf die Ankündigung der Bundesbehörde Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) Nordwest, dass die Planunterlagen ab 19. Juni 2006 ausgelegt werden. Damit beginnt die Beteiligung der Öffentlichkeit in den beiden Planfeststellungsverfahren.

„Auf dem Weg zu einer zügigen Vertiefung kommt die Planung bei der WSD in Aurich offensichtlich gut voran“, freute sich Kastendiek. Er wies auf den engen Zusammenhang der Projekte Außenweser- und Unterweser-Anpassung hin: „Sie werden die Erreichbarkeit der maritimen Standorte Bremerhaven und Bremen deutlich verbessern und damit zu einer Stärkung der gesamten Wirtschafts- und Hafenregion im Nordwesten führen.“

Besonders dringlich, so Kastendiek, sei die Vertiefung der Außenweser-Fahrrinne: „Das starke Wachstum des Containerumschlags und die steigende Zahl von Containerschiffen mit immer größeren Tiefgängen erfordern eine rasche Verbesserung der nautischen Verhältnisse im Revier vor Bremerhaven.“

Im Jahre 2005 hatten bereits 157 Containerschiffe, die Bremerhaven anliefen, mehr als 12,80 Meter Tiefgang und waren damit nicht in der Lage, den Standort tideunabhängig – also bei jedem Wasserstand – zu erreichen bzw. zu verlassen. Zum Vergleich: 1995 waren es lediglich 15 Schiffe.

Nach der Anpassung um bis zu einen Meter werden Schiffe mit bis zu 13,80 Meter Tiefgang bei mittlerem Tideniedrigwasser in der Lage sein, den viertgrößten Containerhafen Europas anzulaufen. Der Senator geht davon aus, dass die Maßnahme im kommenden Jahr begonnen und beendet wird.

Gleichzeitig werde Bremen-Stadt als Zentrum des Massengut- und des klassischen Stückgutumschlags von der Vertiefung der Unterweser profitieren, sagte Kastendiek. Die Planung sieht vor, die Fahrrinne des Flusses so anzupassen, dass die Häfen in der Hansestadt von Schiffen mit 11,10 Meter Tiefgang tideabhängig angelaufen werden können.