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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Aufwertung in Bremen-Vegesack - Programmplanung wird fortgeschrieben


05.02.2003

Die Deputation für Wirtschaft und Häfen hat in ihrer heutigen (5.2.2003) Sitzung beschlossen, die Programmplanung Mittelzentrum Vegesack (PMV) fortzuschreiben. Damit liegt ein Konzept für weitere Strukturverbesserungen vor. Mit öffentlichen Investitionen soll weiterhin die Grundlage für ein verstärktes Engagement der privaten Wirtschaft geschaffen werden. „Mit den bisherigen Investitionen haben wir den Strukturwandel in Bremen-Nord eingeleitet. Nun gilt es, diesen Weg in einem zweiten Schritt fortzusetzen“, sagte Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig. Unter anderem sei es bisher gelungen, das Gelände der ehemaligen Bremer Vulkan Werft neu zu beleben, so dass dort heute wieder so viele Menschen beschäftigt sind wie damals auf der Werft. Dies bestätige den eingeschlagenen Kurs.

Im Mittelpunkt der fortgeschriebenen Programmplanung steht die Neugestaltung des Sedanplatzes. Dazu wird gegenwärtig ein Konzept zur Aufwertung dieses Standortes, in dessen Mittelpunkt die Errichtung einer Markthalle steht, entwickelt. Die Markthalle wird die bisherige Funktion des Platzes mit seinen Wochenmärkten stärken und ergänzen. Gleichzeitig soll auf der Grundlage eines Wettbewerbes ein neues Wegeleitsystem für Vegesack umgesetzt werden.

Ein zweiter Schwerpunkt sind das Bahngelände nördlich der Unterführung Hermann-Fortmann-Straße und der Bahnhofsvorplatz. Vor dem Bahnhof ist eine Neugestaltung geplant, die insbesondere eine Überdachung vorsieht. Die etwa 12.500 Quadratmeter große Teilfläche des Bahngeländes ist zusammen mit der frei werdenden Fläche der Stadtwerke Bremen und den umliegenden Gewerbeflächen geeignet für eine konzentrierte Ansiedlung von Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben.

In einem weiteren Schritt sollen die wirtschaftlichen Pole in Bremen-Vegesack besser verbunden werden. Dabei geht es vorrangig um eine bessere Verkehrsanbindung zwischen Sedanplatz, Haven Hööft und der IUB. Dabei kommt dem Ausbau der Friedrich-Humbert-Straße eine hervorgehobene Bedeutung zu. Bislang genügt diese nicht den verkehrlichen und städtebaulichen Anforderungen an eine attraktive Anbindung an moderne Wirtschaftsstandorte.

Zahlreiche kleinere Maßnahmen ergänzen die Schwerpunktvorhaben in Bremen-Nord und tragen ihrerseits zusätzlich zu einer steigenden Lebensqualität bei. Hier ist vor allem ein neues Grünquartier zwischen der Straße „Lamkenberg“ und der Lesum zu nennen. Die insgesamt 11.500 Quadratmeter große Fläche ist als zentrales Grün mit einem Verbindungsweg an die Lesum geplant. Hierzu hob der Senator hervor: „Mit den öffentlichen Investitionen gestalten wir attraktive Bedingungen für die Menschen in den Stadtteilen. Wir bemühen uns, die wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen mit den Interessen der Anlieger in Einklang zu bringen. Die steigende Lebensqualität wird für jeden deutlich sichtbar.“ Des weiteren sollen die Park-and-Ride-Plätze am Haltepunkt Schönebeck erweitert werden. Die Straße „Am Wasser“ wird mit den neu zu gestaltenden Auf- und Abgängen zur Straße „Am Berg“ neugestaltet und saniert.

Insgesamt hat die Programmplanung ein zusätzliches Volumen von 40,4 Millionen € an öffentlichen Mitteln. Die Bewilligung der Mittel erfolgt bei jeder Maßnahme im Einzelfall durch die Wirtschaftsförderungsausschüsse. Durch die öffentlichen Mittel sollen private Investitionen in Höhe von erwarteten rund 370 Millionen € generiert werden.

„Bremen-Nord verändert sich positiv. Im Interesse der Menschen in Bremen-Nord begleiten wir diesen Prozess weiter aktiv“, sagte der Senator abschließend.