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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Außenweser-Vertiefung sichert Wettbewerbsfähigkeit der Bremischen Häfen

12.09.2002

Am Wochenende findet eine gemeinsame Konferenz zum vorbeugenden Hochwasserschutz verschiedener Bundesministerien („Flusskonferenz“) statt. Bereits im Vorfeld dieser Konferenz hatte Bundesumweltminister Jürgen Trittin sich unter Bezug auf den geplanten Tiefwasserhafen gegen die weitere Vertiefung der Außenweser ausgesprochen. Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig erklärt hierzu: „Die Anpassung der Außenweser ist von zentraler Bedeutung für die weitere positive Entwicklung in Bremerhaven.“ Die bundesdeutsche Volkswirtschaft profitiere von den leistungsfähigen Deutschen Seehäfen.

Der Ausbau der Außenweser um etwa 1,50 Meter ist für die Erreichbarkeit des Containerterminals in Bremerhaven von herausgehobener Bedeutung. Vom Containergeschäft hängen direkt und indirekt 36.000 bremische und niedersächsische Arbeitsplätze ab. Auch mit dem Bau eines Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven entfalle nicht die Notwendigkeit der Außenweservertiefung, so Hattig. Und weiter: „Der Tiefwasserhafen ist aus bremischer Sicht ein Ergänzungshafen. Deshalb baut das Land die Kapazitäten in Bremerhaven konsequent aus.

Der Wirtschaftssenator appelliert an die Bundesregierung, sich bei der Außenweservertiefung nicht von Emotionen leiten zu lassen, sondern von Fakten. Hattig weiter: „Bei der nötigen Abwägung zwischen Ökologie und Ökonomie muss die Wirtschaft schritt halten können. Es bedarf einer Synthese der Vernunft.“

Er hoffe nicht, dass die verständlichen Ängste der Menschen vor Naturereignissen von den Kritikern der Weservertiefung ausgenutzt werden sollen. In diesem Zusammenhang verweist er darauf, dass alle bisherigen Ausbaumaßnahmen umfangreich begutachtet und durch Modellversuche begleitet wurden. Dieses Verfahren habe sich bewährt und sollte aus bremischer Sicht beibehalten werden.