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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Hattig: Niedersachsen und Bremen verwirklichen das Tiefwasserhafenprojekt in Wilhelmshaven jetzt in alleiniger Regie

14.05.2002

Bremens Wirtschafts- und Hafensenator Josef Hattig bedauert die angekündigte Entscheidung Hamburgs, sich nicht am norddeutschen Gemeinschaftsprojekt eines Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven zu beteiligen.


„Gleichwohl müssen wir die ablehnende Position des Hamburger Senats akzeptieren“, sagte der Senator am Dienstag (14. Mai 2002). „Die Aufgabe vereinfacht sich dadurch nicht. Sie konzentriert sich jetzt ausschließlich auf Niedersachsen und Bremen, die das unverzichtbare Projekt in alleiniger Verantwortung verwirklichen werden“, meinte Hattig, der zuvor ein Telefonat mit seinem Hamburger Amtskollegen Gunnar Uldall geführt hatte.


Hattig stellte fest, dass somit die Ausgangssituation wieder hergestellt sei: Eurogate hatte bereits vor vier Jahren in einer Machbarkeitsstudie erklärt, in Wilhelmshaven vier Liegeplätze – gegebenenfalls mit weiteren Partnern – betreiben zu wollen.


Hattig erinnerte an den Beschluss, in dem sich die Regierungschefs von Hamburg, Niedersachsen und Bremen für die Realisierung des norddeutschen Gemeinschaftsprojekts Jade-Weser-Port ausgesprochen hatten. Nach dem angekündigten Ausstieg Hamburgs müsse die große Chance, sich im Rahmen einer norddeutschen Hafenlösung für den Wettbewerb mit den Großhäfen in den Niederlanden und Belgien zu rüsten, jetzt von Niedersachsen und Bremen wahrgenommen werden.


Bei der Verwirklichung des Tiefwasserhafenprojekts werde Bremen als maritimer Know-how-Träger weiterhin eine aktive Rolle wahrnehmen, sagte Hattig. Wie der Senator weiter mitteilte, soll das weitere Vorgehen Niedersachsens und Bremens laufend abgestimmt werden und am 4. Juni in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Länderkabinette zielführend besprochen werden.