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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Hattig begrüßt Zusage Bodewigs: Bund will Gesamtlösung für den Ausbau von Mittelweser und Schleuse Dörverden herbeiführen

23.10.2001

Entscheidung über künftige Länge der Schachtschleuse Minden soll vorgezogen werden

Auf Drängen Bremens hat Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig zugesichert, dass sein Ressort den Ausbau der Mittelweser erneut prüfen werde. Dabei werde der Bund auch neu bewerten, in welchem Umfang die Schleuse Dörverden verlängert werden muss, sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig am Dienstag (23.10.2001).

Hattig begrüßte die Äußerung Bodewigs, der Bund werde den Ausbau der Schleuse Dörverden nicht länger isoliert betrachten. Nach den Worten des Senators strebt das Bundesverkehrsministerium jetzt eine Gesamtlösung für die Mittelweser an. Dabei solle die künftige Länge der Schachtschleuse Minden früher als bisher geplant festgelegt werden.

Zur Zeit sind die Schleusen Dörverden und Minden jeweils 85 Meter lang. Bremen und Niedersachsen verlangen vom Bund, die Anlage in Dörverden auf 140 Meter zu verlängern und das Bauwerk in Minden auf 190 Meter zu strecken.

Bodewig signalisierte, dass er die Verkehrsprognosen für die Mittelweser aktualisieren lassen will. Hattig forderte in diesem Zusammenhang: „Der Bund muss die hafen- und regionalwirtschaftlichen Effekte jetzt umfassend in die Bewertung des Projekts einfließen lassen.“

Der Senator erinnerte den Bund an seine Verantwortung für einen leistungsgerechten Ausbau der nassen Hinterlandverbindungen der Häfen an Weser und Jade: „Der für das Jahr 2015 prognostizierte Anstieg der Güterverkehrsleistung um mehr als 60 Prozent lässt sich nur bewältigen, wenn auch die Binnenwasserstraßen einen angemessenen Anteil am Transportaufkommen übernehmen können“, sagte Hattig. Das anhaltend starke Wachstum des Umschlags auf dem Bremerhavener Containerterminal erfordere ein zügiges Handeln. „Erst größere Binnenschiffe mit Längen von bis zu 139 Metern lassen betriebswirtschaftlich sinnvolle Verkehre auf der Mittelweser zu“, ergänzte der Senator.